Pressemitteilung
Hamburg, 13.07.2017

Schulsenator Ties Rabe und Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, haben das Landesprojekt „Kreativpotentiale Hamburg“ gestartet. Durch das Projekt sollen kulturelle Bildungsaktivitäten in Hamburger Schulen weiter gestärkt werden. Dafür stehen Mittel in Höhe von insgesamt einer Million Euro zur Verfügung. Die Stadt Hamburg und die Essener Stiftung Mercator bringen dabei jeweils die Hälfte ein. Das Projekt hat eine Laufzeit von zunächst drei Jahren und beginnt zum neuen Schuljahr.
Senator Ties Rabe: „Gerade in einer Zeit, in der Tausende von Kindern und Jugendlichen aus allen Teilen der Welt zu uns nach Hamburg kommen, hier leben und zur Schule gehen, ist es wichtig, dass der riesige Schatz der kulturellen Vielfalt zum Lernen, zum Verstehen und Verständigen gehoben und als Chance für die Gestaltung eines zukunftsfähigen Zusammenleben genutzt wird. Ich freue mich sehr, dass wir mit Kreativpotentiale Hamburg die Akteure Kultureller Bildung in den Schulen bei ihrer engagierten Arbeit unterstützten und zugleich die Schulen qualitativ voran bringen können. Mein besonderer Dank gilt der Stiftung Mercator, die sich unermüdlich dafür einsetzt, dass Kulturelle Bildung ein gleichwertiger Teil allgemeiner Bildung wird.“
Im Projekt „Kulturagenten für kreative Schulen Hamburg“, das ebenfalls durch die Stiftung Mercator unterstützt wurde, haben bereits zahlreiche Hamburger Schulen ein kulturelles Schulprofil entwickelt. Tanz, Theater, Musik und Kunst gehören dort fest zum Schulalltag. Mit „Kreativpotentiale Hamburg“ macht die Stadt nun den nächsten großen Schritt: Das neue Projekt richtet sich mit einem Bündel von Beratung- und Qualifizierungsangeboten direkt an die verantwortlichen Akteure in der Schule, also an die Schulleiterinnen und Schulleiter, die Lehrerinnen und Lehrer, an die Kulturbeauftragten der Schulen und die mit den Schulen kooperierenden Kulturschaffenden. Diese werden unterstützt und fortgebildet, um kulturelle Bildungsaktivitäten besser in Unterricht und Ganztag zu verankern.
Am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) werden dazu für die Akteure Kultureller Bildung regelmäßige und hochwertige Angebote zu Vernetzung, Austausch, Qualifizierung und Beratung entwickelt. Parallel dazu werden Schulen mit einem kulturellen Profil als Referenzschulen ausgewiesen. Ziel ist, dass die Schulen voneinander lernen und zukünftig noch mehr Kinder und Jugendliche in den Genuss qualitativ hochwertiger Angebote kommen. Die Schülerinnen und Schüler profitieren dabei nicht nur von spannenden Arbeitsgemeinschaften, sondern auch von neuen, kreativen Methoden im Unterricht. Und so mancher tut sich auch in Mathe oder Physik plötzlich viel leichter, wenn er nicht nur mit dem Kopf, sondern auch künstlerisch „mit Herz und Hand“ lernt.
Winfrid Kneip, Geschäftsführer Stiftung Mercator: „Hamburg ist eine Weltstadt – das gilt auch für die Kultur. Umso wichtiger ist es, dass dieser „Reichtum“ auch denjenigen Kindern und Jugendlichen zugutekommt, die bislang eher geringere Chancen auf Teilhabe an Kunst, Musik, Theater oder Tanz hatten. Mit „Kreativpotentiale Hamburg“ werden kulturelle Bildungsaktivitäten noch besser dort verankert, wo alle Kinder gleichermaßen erreicht werden: nämlich in der Schule. Das Projekt ist ein weiterer Beitrag zur Verbesserung der Bildungschancen von Hamburger Schülerinnen und Schülern, den wir sehr gerne unterstützen.“
Als Kooperationspartner mit an Bord ist auch die Behörde für Kultur und Medien. Senator Dr. Carsten Brosda: „Ich freue mich sehr darüber, dass die Erfahrungen von Hamburger Künstlerinnen und Künstlern in die Lehrerfortbildung einfließen und Formate für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit Lehrerinnen und Lehrern entwickelt werden.“
„Kreativpotentiale Hamburg“ ist ein Projekt der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg in Kooperation mit der Behörde für Kultur und Medien, gefördert durch die Stiftung Mercator im Rahmenprogramm „Kreativpotentiale“.
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Tel. (040) 4 28 63 – 2003
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