Pressemitteilung
16.03.2009

Die Schirmherrin des Projektes "Schach im Kindergarten", die nordrhein-westfälische Landtagspräsidentin Regina van Dinther, hat heute zusammen mit Dr. Bernhard Lorentz, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Stiftung Mercator, die das Projekt mit 60.000 Euro fördert, den Kindergarten "Kindernest" im Ennepe-Ruhr-Kreis besucht. Die Gäste zeigten sich von den Schachzügen der jungen Spieler beeindruckt und erlebten, dass bereits Kindergartenkinder von Schach profitieren " sie werden ruhiger und konzentrierter.

Im Rahmen des Projektes "Schach im Kindergarten" wurden im September letzten Jahres elf Kindergärten mit rund 500 Kindern in Nordrhein-Westfalen mit Schach-Lernsets ausgestattet. Die Stiftung Mercator hat für das Projekt insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. Während die Kindergartenkinder das Schachspiel erlernen, besuchen die Erzieherinnen Seminare, in denen Schach als pädagogisches Hilfsmittel thematisiert wird. Zudem bietet der Schachbund NRW auch für die Eltern Schachkurse an. Ziel des Projektes ist es, im Verlauf von 18 Monaten den Nachweis zu erbringen, dass Schach ein pädagogisches Instrument ist, mit dem die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder auf spielerische Weise gefördert werden kann. Die wissenschaftliche Studie zum Projekt wird von der Berliner Psychologin Dr. Marion Bönsch-Kauke erstellt, die bereits zahlreiche Publikationen zur Spielintelligenz veröffentlicht hat.

"Ich glaube, die wesentliche Vorrausetzung für den Erfolg des Projektes ist es, dass die Kinder Spaß an dem königlichen Spiel haben", so Regina van Dinther. "Es wäre deshalb schön, wenn Schach wegen seines großen pädagogischen Nutzens in immer mehr Kindergärten zum Einsatz käme."
Angefangen vom sozialen Miteinander, dem Erlernen der Spielregeln, der Erweiterung des Sprach- und Allgemeinwissens bis zu täglichen Übungen in der Umsetzung der Schachregeln, hat sich das neue Spielangebot sowohl als vielfältiges Lernfeld, aber auch als attraktive und faszinierende Beschäftigung für die Kindergartenkinder entwickelt.

Die Erzieherinnen des Kindergartens, die selbst die Grundregeln des Schachspiels für dieses Projekt erlernt haben, bestätigen, dass sie bei vielen Kindern Fortschritte in der Persönlichkeitsentwicklung und einen positiven Einfluss auf deren Sozialverhalten feststellen. Die Kinder würden sich beim Spielen untereinander helfen und haben auch gelernt, besser zu verlieren. Darüber hinaus seien die Kinder durch das Schachspielen konzentrierter, würden ihre  Beobachtungs- und Auffassungsgabe sowie ihre Ausdauer verbessern.

"Das sind alles Fähigkeiten, die den Kindern in ihrer weiteren Entwicklung nützlich sind", sagt Dr. Bernhard Lorentz. "Wir freuen uns, dass wir mit der Förderung dieses Projektes dazu einen Anstoß gegeben haben."

"Wir hoffen, durch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung die Relevanz des Schachspiels, insbesondere für die Jüngsten in unserer Mitte, noch stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu bringen und dadurch eine Ausweitung des Projekts zu erreichen", erläuterte Ralf Schreiber, der Initiator von "Schach im Kindergarten". Die Abschlussveranstaltung mit den beteiligten Kindern wird am 18. Oktober in Hattingen stattfinden. Geplant ist ein Kinder-Schachturnier im Rahmen eines Familienfestes an dem alle am Projekt beteiligten Kinder teilnehmen. Zudem werden an diesem Tag die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie vorgestellt.

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Schach im Kindergarten
Ralf Schreiber
Projektleiter
Tel.: 49 (0) 2324 347 438
Fax: 49 (0) 2324 347 439
www.schach-fuer-kids.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
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