Pressemitteilung
14.01.2009

Das Junge Kolleg der nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften hat seit heute elf neue Mitglieder. Für die jungen Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler ist die Berufung in die Nachwuchsschmiede der Akademie eine hohe Auszeichnung. Seit der Gründung im Jahr 2007 sind nun 35 Kollegiaten berufen. „Das Kolleg hat sich als wichtiger Baustein zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs in NRW etabliert“, sagt Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart.

Vier Jahre lang erhalten die Neumitglieder ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro sowie eine intensive fachliche Begleitung. Die Jungforscher stammen aus verschiedensten Disziplinen: von der Medizin und Physik, über Philosophie und Rechtswissenschaften, bis hin zu Elektro- und Informationstechnik. Voraussetzung für die vierjährige Mitgliedschaft im Jungen Kolleg sind zusätzlich zur Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Die neuen Mitglieder dürfen bei Ihrer Aufnahme in das Kolleg nicht älter als 36 Jahre sein und noch keine unbefristete Hochschullehrerstelle innehaben.

„Ich freue mich, dass wieder elf exzellente Nachwuchswissenschaftler in das Junge Kolleg aufgenommen werden“, so Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Die Stiftung Mercator stellt ihnen nicht nur Mittel für eine rasche Umsetzung individueller Forschungsideen zur Verfügung. Wir verfolgen durch unser Engagement im Jungen Kolleg auch das Ziel, ein Forum zu bieten für die Verständigung über Fachgrenzen hinweg.“ Die Stiftung Mercator fördert das Junge Kolleg in einem Zeitraum von sieben Jahren mit drei Millionen Euro.

Inzwischen haben bereits fünf Kollegiaten der ersten beiden Jahrgänge des Jungen Kollegs den Ruf auf eine Professur angenommen und lehren an den Universitäten Heidelberg, Erlangen und Paderborn. Hinzu kommen ein Juniorprofessor sowie ein Vertretungsprofessor aus dem Jungen Kolleg. Als assoziierte Mitglieder bleiben diese sieben Kol-legiaten dem Forschernetzwerk weiter verbunden.

Zu Mitgliedern des Jungen Kollegs wurden gewählt:
•    Dr. Sebastian Lohsse – Jg. 1977, Institut für Römisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte der Universität Bonn
•    Dr.-Ing. Tobias Paulun – Jg. 1981, Institut für Elektrische Anla-gen und Energiewirtschaft der RWTH Aachen
•    Dr. Roland Reinehr – Jg. 1974, Klinik für Gastroenterologie, He-patologie und Infektiologie der Heinrich-Heine-Universität Düs-seldorf
•    Dr. Markus J. Riemenschneider – Jg. 1974, Institut für Neuropa-thologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
•    Dr.-Ing. Anke Schmeink – Jg. 1978, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen
•    Dr. Kai P. Schmidt – Jg. 1975, Lehrstuhl für theoretische Physik der Technischen Universität Dortmund
•    Dr. Stefanie Scheu – Jg. 1973, Institut für Medizinische Mikrobio-logie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
•    Dr. Daniel Siemens – Jg. 1975, Fakultät für Geschichtswissen-schaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld
•    Dr. Dr. Christian Tapp – Jg. 1973, Katholisch-Theologische Fa-kultät der Ruhr-Universität Bochum
•    Dr. Gottfried Vosgerau – Jg. 1978, Institut für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum
•    Dr. Cornel Zwierlein – Jg. 1973, Fakultät für Geschichtswissen-schaft der Ruhr-Universität Bochum

Mehr Informationen zum Jungen Kolleg finden Sie im Internet unter www.akdw.nrw.de.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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