Pressemitteilung
21.07.2012

Essen/Duisburg, 21. Juli 2012. Gestern Abend fand auf der Mühlenweide in Duisburg-Ruhrort das große Finale von Crossroutes 51° statt. Zwei Wochen lang hatten die 100 Jugendlichen aus Duisburg sowie den Partnerstädten Calais, Gaziantep, Perm, Portsmouth und Vilnius im Camp ihre Performances, die sie zur Auftaktveranstaltung präsentiert hatten, weiterentwickelt und zu einem Gesamtkunstwerk vereint. Das Ergebnis stellten sie gestern dem Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link sowie weiteren rund 500 Gästen im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung vor. Crossroutes 51° ist ein Projekt der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit Kiebitz e.V., umgesetzt durch die Projektschneiderei.
Die Jugendlichen präsentierten eine Ausstellung, kleinere individuelle Performances in der Umgebung des Zeltlagers sowie eine gemeinsame Aufführung im Zirkuszelt, in die unterschiedlichste Ausdrucksformen wie Tanz, Videoinstallation und Musik eingebunden waren. Aufgeteilt in mehrere Gruppen wurden die Besucher von den jungen Künstlern zunächst zu verschiedenen Orten innerhalb und außerhalb des Camps geführt, bevor im Zirkuszelt die Abschlussperformance gezeigt wurde. In diese waren Elemente aus den einzelnen Städteperfomances eingeflossen, die die Jugendlichen unter der Leitung von lokalen Künstlern in den letzten zehn Monaten in ihrer Heimat entwickelt und zu Beginn des Camps aufgeführt hatten.
Anlässlich des 500. Geburtstags von Gerhard Mercator hatten sich die Jugendlichen unter dem Motto „Wenn sich unsere Wege kreuzen…“ damit auseinandergesetzt, wie die Welt in 500 Jahren aussehen könnte. „Die Idee hinter Crossroutes 51° bestand darin, die Visionen und das Werk Gerhard Mercators vor dem Hintergrund unserer modernen, hochgradig vernetzten Welt wieder aufleben zu lassen und neu zu interpretieren“, so Winfried Kneip, Leiter des Kompetenzzentrums Bildung der Stiftung Mercator, die das Projekt finanziert hatte. „Ziel der Stiftung Mercator ist es, Brücken zu bauen zwischen den unterschiedlichen Kulturen und den interkulturellen Austausch zu fördern. Deshalb haben wir die jugendlichen Künstler aus Duisburg und ihren Partnerstädten darin ermutigt, mehr über sich selbst, ihre eigene Identität und Kultur sowie die der anderen Teilnehmer herauszufinden.“
Auch der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, zeigte sich von den Leistungen der Jugendlichen beeindruckt: „Ich bin stolz und dankbar, dass Duisburg sich dank der Stiftung Mercator auf eine Weise präsentieren konnte, die seiner besten Tradition entspricht: Als Stadt im Zentrum internationaler Netzwerke, als bunte, kreative und aufgeschlossene Stadt. Was die Jugendlichen präsentiert haben, hat mich begeistert – als Leistungsschau ihrer Kräfte, Ideen und Utopien, aber auch als Musterbeispiel unserer Städtepartnerschaftsarbeit.“
„Ich habe eine Menge toller Leute aus anderen Ländern kennengelernt, die wahnsinnig talentiert, kreativ und beeindruckend sind“, fasst Campteilnehmer Domas Morkunas aus Vilnius seine Eindrücke zusammen. „Ich habe hier einige der schönsten Momente meines Lebens erlebt. Es sollte mehr solcher Projekte geben. Danke, Deutschland!“
Rund zwei Wochen lang waren die 100 Jugendlichen im Camp auf der Mühlenweide untergebracht. Täglich hatten sie an ihren Performances gearbeitet, auch die gesamte Infrastruktur des Zeltlagers war von den Jugendlichen selbst betreut worden. „Die Atmosphäre im Camp war geprägt von Gemeinschaftsgeist, Inspiration und Kreativität“, so Projektleiterin Christine Bargstedt von der Projektschneiderei. „Die Jugendlichen haben hervorragend zusammengearbeitet, fantastische Ideen entwickelt und ihre Vorstellungen von einer vernetzten Welt auf fantasievolle und kreative Weise zum Ausdruck gebracht.“
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