Pressemitteilung
27.09.2012

142 Gymnasien nehmen am Projekt „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“ teil. Das entspricht fast einem Viertel aller Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt startet heute mit einer Auftaktveranstaltung im Städtischen Mädchengymnasium Essen-Borbeck, an der auch die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann teilnimmt.

„Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“ unterstützt Ganztags- und Halbtagsgymnasien dabei, unter den Bedingungen der Schulzeitverkürzung Schülerinnen und Schüler im Fachunterricht individuell zu fördern. Projektpartner sind das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Mercator und das Institut für soziale Arbeit e.V. in Münster als Träger der Serviceagentur „Ganztägig lernen in Nordrhein-Westfalen“. Die Stiftung Mercator und das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen fördern das Projekt mit insgesamt rund 1 Million Euro. Bei der heutigen Auftaktveranstaltung im Städtischen Mädchengymnasium Essen-Borbeck haben die Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Schulen erstmals die Möglichkeit, sich kennenzulernen und untereinander zu vernetzen. Auch die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Weiterbildung Sylvia Löhrmann nutzt die Gelegenheit, mit den beteiligten Akteuren ins Gespräch zu kommen.  

Schulministerin Sylvia Löhrmann verspricht sich von dem Vorhaben eine nachhaltige Entlastung der Schulen: „Viele Gymnasien entwickeln gerade über den Ganztag neue Formen der Rhythmisierung des Schultags und der individuellen Förderung. Aber auch in den Halbtagsschulen entstehen innovative Arbeitsformen, die alle Schülerinnen und Schüler optimal fördern und ihre individuelle Lernkompetenz steigern. Die hohe Akzeptanz des Projektes sieht man daran, dass sich rund ein Viertel aller Gymnasien in Nordrhein-Westfalen für das Projekt beworben hat und damit engagiert ihre Schulentwicklung prozesshaft weiterentwickeln will.“

Ziel des Projekts ist es, den jeweils unterschiedlichen Lern- und Förderbedarfen von Schülerinnen und Schülern gerechter zu werden und damit unterschiedliche Lernpotenziale optimal zu fördern. „Individuelle Förderung heißt für uns, dass alle Schülerinnen und Schüler genau die Förderung erhalten, die sie brauchen und die sie auch in belastenden Situationen ermutigt“, so Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Deshalb unterstützen wir die Schulen dabei, individuelle Förderung in ihrer Lernkultur zu verankern und damit die Lernpotenziale der Kinder und Jugendlichen besser zu entfalten.“

Durch individuelle Förderung in Lernzeiten innerhalb und außerhalb des Unterrichts soll das Projekt zudem dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler von den Auswirkungen der gymnasialen Schulzeitverkürzung fachlich und zeitlich zu entlasten.

Während der Projektlaufzeit – von August 2012 bis Dezember 2014 – arbeiten die Schulen in Netzwerken. Sie werden durch ausgebildete Netzwerkmoderatorinnen und -moderatoren und eine zielführende Meilensteinplanung begleitet.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.lernpotenziale-gymnasium.degerda.eichmann-ingwersen@lernpotenziale-gymnasium.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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