Pressemitteilung
25.03.2011

Mit dem Ziel Lehrer in Deutschland besser auf die Sprachförderung von Schülern mit Migrationshintergrund vorzubereiten, veranstalten die Technische Universität Dortmund und die Stiftung Mercator vom 24. bis zum 26. März 2011 einen internationalen Kongress zum Thema „Lehrerbildung im Kontext sprachlicher Kompetenz von Schülern mit Migrationshintergrund“. Trotz der Herausforderung eines teilweisen hohen Anteils von Schüler mit Migrationshintergrund in deutschen Schulen wurde das Thema „Zweitsprachen“ in der Lehrerbildung lange vernachlässigt.

„Der Kongress soll notwendige Schritte hin zu mehr Professionalität in der Lehrerbildung und zur Lehrerbildungsforschung im Bereich zweitsprachlicher Kompetenz aufzeigen. Dabei hilft uns ein wissenschaftlicher Austausch zwischen internationalen Experten“, so Tanja Helmig, Projektmanagerin im Kompetenzzentrums Bildung der Stiftung Mercator. Besonders die nachrückende Generation der Lehrer und Wissenschaftler soll durch den internationalen Austausch von neuen Impulsen profitieren. Unter anderem konnten für die Veranstaltung Dr. Tracy Burns (OECD, Paris), Dr. Tore Otterup (Göteborg), Prof. Dr. Maaike Hajer (Utrecht), Dr. Andrea Young (Straßburg), Sabine Wilmes (Bozen), Prof. Dr. İnci Dirim & Prof. Dr. Elisabeth Furch (Wien), Dr. Jean Conteh (Leeds), Prof. Dr. Jochen Rehbein (Ankara), Prof. Dr. Dr. Georgios Tsiakalos (Thessaloniki) und Prof. Dr. Hans Joachim Roth (Köln, Projektleitung EUCIM-TE) gewonnen werden.

Inhaltlich zielt der Kongress dabei zum Beispiel auf die Implementierung der Zweitsprache in der Lehrerbildung in allen Fachdidaktiken. Diese Herangehensweise ist in Deutschland noch vergleichsweise wenig entwickelt. Der Kongress möchte nicht nur eine internationale Austauschplattform sein, sondern auch den notwendigen Prozess des Umdenkens in der Bildungs- und Integrationspolitik aufzeigen.

Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:

TU Dortmund   
Ole Lünnemann   
Leiter Referat Hochschulkommunikation   
Tel.: 0231-755-2535   
anja.adler@stiftung-mercator.de

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