Pressemitteilung
13.11.2008

Dr. Oliver Trapp, Mitglied des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gewinnt den mit 50.000 Euro dotierten Innovationspreis des Landes NRW als "klügster Kopf" in Wissenschaft und Wirtschaft.
Der Chemiker Trapp wurde von der Nordrhein-Westfälischen Akademie und der Max-Planck-Gesellschaft in der Kategorie Nachwuchs vorgeschlagen. In seiner herausragenden Arbeit verbindet er chemische Analytik und Informationstechnologie und wird so den Preiskriterien, der besonderen Anwendungsrelevanz und dem Praxisbezug in besonderer Weise gerecht.
"Die Wahl Oliver Trapps als Träger des Innovationspreises bestätigt unser Konzept der Förderung herausragender junger Wissenschaftler", freut sich Prof. Dr. Manfred J. M. Neumann (Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Künste) über die Auszeichnung des Kollegiaten." "Seine gerade erfolgte Berufung als W3-Professor an die Universität Heidelberg unterstreicht diese Qualität noch."
Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung, die das Junge Kolleg mit knapp drei Millionen Euro unterstützt, sieht in der Auszeichnung für Oliver Trapp den Einsatz der Stiftung Mercator für das Junge Kolleg bestätigt: "Unsere Wissenschaftsförderung in Nordrhein-Westfalen zielt auf Personen und Institutionen, die Hervorragendes leisten", so Lorentz. "Die Auszeichnung von Oliver Trapp zeigt, welches Potenzial in den Nachwuchswissenschaftlern dieser Region liegt und dass sie im Wettbewerb um die klügsten Köpfe bestehen können".
Die Stiftung Mercator und das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen haben die Gründung des Jungen Kollegs durch die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste unterstützt und fördern die Arbeit des Kollegs finanziell und personell.
 
Hintergrundinformationen
Dr. Oliver Trapp
Der 1973 geborene Diplom-Chemiker wurde als Leiter einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim a.d.R. im Januar 2008 in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste berufen. Oliver Trapp hat sich vor allem durch die Synthese unterschiedlicher Forschungsbereiche und Forschungsansätze einen Namen gemacht. Der Chemiker arbeitet auf dem Gebiet der Gaschromatographie und verbindet hier chemische Analytik und Informationstechnologie. Der Träger des Leibnitz Preises 2008 hat in diesem Jahr einen Ruf für eine W3-Professur für Anorganische Chemie an der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften in Heidelberg angenommen.
Das Junge Kolleg
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste strebt eine umfassende Förderung der Spitzenforschung der Zukunft an. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sollen deshalb fachlich, finanziell und ideell unterstützt werden. Die Berufung herausragender junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie stellt eine persönliche Auszeichnung und Anerkennung dar. Die Mitglieder des Jungen Kollegs verbleiben an den wissenschaftlichen Hochschulen und Forschungsinstituten Nordrhein-Westfalens, treffen sich aber in der Akademie zu gemeinsamen Kolloquien. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse einmal jährlich auf dem Forschungstag der Akademie vorgestellt werden. Das Kolleg wird von der Stiftung Mercator gefördert. Es handelt sich um eines der größten Förderprogramme einer privaten Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Die Mitglieder des Jungen Kollegs erhalten ein Forschungsstipendium in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr und einen Zuschuss zur ergänzenden Finanzierung eines mehrmonatigen Forschungsaufenthalts an einer wissenschaftlichen Einrichtung im Ausland.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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