Pressemitteilung
14.08.2014

Sie werden „Erstis“ in zweifacher Hinsicht: Die Stipendiaten des Projekts „BO-Studienpioniere“ starten im Wintersemester 2014/2015 in ihr erstes Bachelor-Semester an der Hochschule Bochum (BO) und werden gleichzeitig die Ersten in ihren Familien sein, die studieren. Noch bis zum 31. August 2014 können sich interessierte Studienanfänger/innen um ein Stipendium bewerben. Gefördert werden insgesamt 18 Studierende aus Nichtakademikerfamilien. Das Besondere: Die Stipendien in Höhe von 300 Euro pro Monat werden für die Gesamtdauer des Studiums vergeben. Neben der Begabung und Leistung werden persönliche und familiäre Umstände sowie gesellschaftliches Engagement besonders berücksichtigt. Die Stipendien sind BAföG- und einkommensunabhängig.
Doch die BO unterstützt ihre Studienpioniere nicht ausschließlich finanziell. So erhalten diese unter anderem Beratung nach einem Hochschulwechsel, nehmen an Mentoring-Programmen und regelmäßigen Veranstaltungen teil und bekommen umfangreiche Informationen rund um das Thema Studienfinanzierung. Ein umfassender Social-Media-Auftritt ermöglicht den Studierenden außerdem, sich untereinander zu vernetzen. Sonja Dieckmann, Projektleiterin und Ansprechpartnerin für Studienpioniere an der BO, freut sich auf die Ankunft der neuen Erstsemester: „Wir möchten Studienpioniere konkret in die Ausgestaltung des Projektes mit einbinden und freuen uns auf Anregungen und Beiträge zum Thema.“
Das umfassende Projekt „BO-Studienpioniere“ wurde und wird von der Initiative Studienpioniere der Stiftung Mercator und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet und unterstützt. Im Rahmen der Initiative wurden zehn Fachhochschulen mit ihren Konzepten zur Förderung junger Menschen aus Nichtakademikerfamilien bundesweit ausgewählt. Die Initiative will so zu mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit beitragen. Das ist dringend nötig: Denn von 100 Nichtakademiker-Kindern nehmen nur 23 ein Studium auf; bei Kindern aus Akademiker-Familien sind es mehr als dreimal so viele. „Mit der Initiative wollen wir Talenten, die sich als erste in ihrer Familie für ein Studium entscheiden, die Tür für ein erfolgreiches Studium öffnen. Diese Studienpioniere haben in Deutschland nämlich ungleich mehr Hürden zu überwinden als Kinder aus Akademiker-Familien. Das gilt insbesondere, wenn sie oder ihre Eltern nach Deutschland zugewandert sind“, erläutert Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.hs-bochum.de/studienpioniere 
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