Pressemitteilung
13.05.2011

Unter dem Vorsitz von Armin Laschet, früherer CDU-Integrationsminister in Nordrhein-Westfalen, und Peter Struck, früherer Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, hat die parteienübergreifende „Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung“ am heutigen Freitag ihre inhaltliche Arbeit aufgenommen. Bis zum Herbst wird sich die Kommission in weiteren Klausursitzungen intensiv mit der Frage beschäftigen, wie eine zeitgemäße Regelung und Steuerung von Zuwanderung ausgestaltet sein muss, um die Attraktivität des deutschen Arbeitsmarktes insbesondere für jüngere Hochqualifizierte aus der ganzen Welt deutlich zu erhöhen.

Die „Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung“ ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mercator, Freudenberg Stiftung, Körber-Stiftung und Vodafone Stiftung Deutschland. Die Robert Bosch Stiftung unterstützt die Konsensgruppe mit begleitenden Studien. Das Büro der Konsensgruppe ist an der Geschäftsstelle des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) angesiedelt.

In der Konsensgruppe arbeiten mit: Rita Süssmuth (CDU), Julia Klöckner (CDU), Rudolf Seiters (CDU), Theo Waigel (CSU), Herta Däubler-Gmelin (SPD), Ludwig Stiegler (SPD), Andreas Pinkwart (FDP), Irmingard Schewe-Gerigk (Grüne), Michael Vassiliadis (Vorsitzender IG Bergbau, Chemie, Energie), Arndt Kirchhoff (Bundesverband der deutschen Industrie/Bundesverband der deutschen Arbeitgeberverbände). Unterstützt wird die Kommission zudem durch Berater aus Wissenschaft und Praxis, die sich bereits seit Jahren mit Fragen der Zuwanderung befassen. So hat in der ersten Arbeitssitzung der bekannte Migrationsforscher Klaus J. Bade referiert und ausführlich mit den Mitgliedern der Konsensgruppe diskutiert.

In der heutigen konstituierenden Arbeitssitzung verständigten sich die Kommissionsmitglieder nach intensiver Diskussion auf einen konkreten Arbeitsplan. Im Herbst will die Konsensgruppe nach Abschluss ihrer Beratungen einen Abschlussbericht vorlegen. Dieser soll Vorschläge für eine Reform der Zuwanderungssteuerung im gesetzlichen Bereich enthalten als auch Maßnahmen, die ohne Gesetzesänderungen umgesetzt werden können. Der Abschlussbericht soll nach Ansicht der Konsensgruppe eine Einladung an die Gesellschaft sein, intensiv über die Bedeutung und Notwendigkeit von Zuwanderung in einer alternden Gesellschaft zu diskutieren und eine Aufforderung an Politik und Parlamente, sich möglichst rasch auf eine verbindliche Neuregelung der Zuwanderungssteuerung zu verständigen. Die Konsensgruppe verstehe sich als Dialogpartner und Impulsgeber für die Politik. Sie will und kann politische Entscheidungen und parlamentarische Verfahren nicht ersetzen.

Über die Konsensgruppe:
Die unabhängige und parteiübergreifende „Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung“ wurde unter dem Vorsitz von Armin Laschet und Dr. Peter Struck im April 2011 von einem Konsortium großer Stiftungen als Antwort auf den sich verschärfenden Fachkräftebedarf initiiert. Aufgabe der Konsensgruppe ist es, Bundestag und Bundesrat mehrheitsfähige Vorschläge für eine zukunftsorientierte und strategische Zuwanderungssteuerung in Deutschland zu unterbreiten. Die Konsensgruppe wird ihre Ergebnisse im Herbst 2011 der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung ist eine Initiative der Stiftung Mercator, Freudenberg Stiftung, Körber-Stiftung und Vodafone Stiftung Deutschland. Die Robert Bosch Stiftung unterstützt die Konsensgruppe mit begleitenden Studien.

Weitere Informationen unter: www.konsensgruppe.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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