Pressemitteilung
24.04.2010

Duisburg, 24. April 2010. Der Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“ ist entschieden: Nils Heinrich aus Stuttgart überzeugte beim großen Finale des renommierten Niederrheinische Kabarettpreises im Duisburger Theater am Marientor Publikum, Jury und Hauptjuror Harald Schmidt. Joachim Zawischa aus Jesteburg erreichte den zweiten, Michael Sens aus Wandlitz bei Berlin den dritten Platz der von der Stiftung Mercator geförderten Auszeichnung.

Ob Neues aus dem Kanzleramt, das Leben mit Hartz IV oder der übliche Wahnsinn desAlltagslebens – mit treffendem Humor und scharfem Verstand analysierten die sechs Finalisten die aktuelle politische Lage in Deutschland. Die Newcomer der Kabarettszene präsentierten vor fast ausverkauftem Haus Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen und zeigten gesellschaftspolitisches Wortkabarett auf höchstem Niveau – ganz im Sinne des Wettbewerbsgründers und niederrheinischen Urgesteins Hanns Dieter Hüsch. Mit ihrem Können stellten die sechs Finalisten Publikum und Jury vor keine leichte Aufgabe, doch schließlich war man sich einig: „Die Jury hat sich einstimmig für Nils Heinrich als Sieger des ‚Schwarzen Schafes’ entschieden und lag damit auf einer Linie mit dem Votum des Publikums. Sein Auftritt war frech, witzig, gekonnt – einfach rundum gelungen“, so Hauptjuror Harald Schmidt.

Der erste Preisträger Nils Heinrich, der gebürtig aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt stammt, erhält zusätzlich zur Skulptur „Das Schwarze Schaf“ ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. „Ich habe noch nie vor einem so großen Publikum gespielt. Umso mehr freue ich mich über den ersten Platz, und die Schafsskulptur wird bei mir zu Hause einen Ehrenplatz erhalten“, freute sich Heinrich über die Auszeichnung. Außerdem wird er sein komplettes Programm am Sonntag, 25. April 2010, um 20 Uhr, im Duisburger Kleinkunsttheater „Die Säule“ präsentieren. Die Plätze zwei und drei sind mit 4.000 und 2.000 Euro dotiert.

„Mit dem Kabarettpreis ‚Das Schwarze Schaf‘ wollen wir die Nachwuchstalente des politischen Kabaretts nicht nur finanziell unterstützen, sondern ihnen auch die notwendige Aufmerksamkeit für ihre weitere Karriere schaffen. Anspruchsvolle politische und kulturelle Bildung, wie wir sie heute gesehen haben, ist ein Ziel der Stiftung Mercator“, so Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.

Die Auszeichnung dient den Preisträgern als Sprungbrett für eine Karriere als Kabarettist: „Für mich war es eine Ehre, in der Herde der Schwarzen Schafe ‚mitbölcken’ zu können. Durch den Preis wurde ich nicht nur am Niederrhein und im Ruhrgebiet, sondern auch überregional bekannt“, zieht Lothar Bölck, Jurymitglied und Preisträger „Das Schwarze Schaf“ 2008 Resümee.

Die Finalisten hatten sich in den Vorrunden in den niederrheinischen Städten Wesel, Krefeld,Emmerich und Moers gegen zehn weitere Mitstreiter aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erfolgreich durchgesetzt. Insgesamt hatten sich knapp 70 Kabarettisten für die Teilnahme am Wettbewerb beworben.

Der Wettbewerb
Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb 1999 vom „Meister des Wortkabaretts“ Hanns Dieter Hüsch. Als selbst ernanntes „schwarzes Schaf vom Niederrhein“ zog Hüsch mit intelligentem und nachdenklichem Humor durch Deutschland und prägte Generationen von Künstlern von Dieter Nuhr bis Olli Dittrich. Sein Erbe wird vom Förderverein Niederrheinischer Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ e.V. durch den Wettbewerb gepflegt. Die Stiftung Mercator fördert den Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ seit 2001 mit insgesamt 730.000 Euro.

Der Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ im Internet: www.dasschwarzeschaf.com
Druckfähige Pressefotos stehen zum Download bereit (Rubrik „Presse“).

Pressekontakt

Lothar Kuhn
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