Pressemitteilung
03.07.2006

Internationales Humanismus-Projekt startet vom Revier aus / Mehr Exzellenz und Internationalität für die Wissenschaftsszene an der Ruhr / Zusammenführen hochkarätiger Wissenschaftler aus aller Welt / Stiftung Mercator fördert Projekt im Rahmen ihres Engagements für Wissenschaft und Hochschulen

Als Chance für die Wissenschaftslandschaft im Revier bezeichnet der Beiratsvorsitzende der Stiftung Mercator, Rüdiger Frohn, den Start des internationalen Projekts "Humanismus in der Epoche der Globalisierung" vom Ruhrgebiet aus. Die öffentliche Veranstaltung am 6. Juli 2006 in der Essener Philharmonie bildet den Auftakt eines internationalen Diskurses hochkarätiger Wissenschaftler zu diesem zentralen Gegenwartsthema.
Das Projekt wird vom Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen in Partnerschaft mit den Universitäten Duisburg-Essen, Bochum, Dortmund und Witten-Herdecke geleitet.
Die akademischen Gäste aus aller Welt befassen sich mit Fragen von Identität und Kultur, Gemeinwohl und Gerechtigkeit oder Bildung und Integration. Ziel des von der Stiftung mit insgesamt 945.000 – für sechs Jahre geförderten Projektes ist es, Aspekte der Humanität und des Humanismus aus unterschiedlichen kulturellen Blickwinkeln zu erforschen und Antworten zu finden, wie sich im Zeitalter der Globalisierung aus wissenschaftlicher Sicht Kriterien für einen neuen Humanismus finden lassen.Ausschlaggebende Faktoren zur Förderung dieses internationalen Projektes sind für die Stiftung Mercator unter anderem das Zusammenführen und die enge Kooperation von renommierten Wissenschaftlern aus verschiedenen Erdregionen und Kulturen. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit der Hochschulen im Revier durch dieses Projekt unmittelbar intensiviert, da sie Partner des Projektes sind.
Wichtig für die Stiftungsphilosophie ist auch, dass dieses geisteswissenschaftliche Thema im Ruhrgebiet angesiedelt und von dort geleitet wird. Schließlich knüpft dieses Projekt an den Pioniergeist und die Weltaufgeschlossenheit von Gerhard Mercator an, dem Namensgeber der Stiftung. Der bedeutende Weltbeschreiber, Kartograf und Kosmologe des 16. Jahrhunderts verbrachte über 40 Jahre seines Lebens in Duisburg und fand dort nach Verfolgung und Inhaftierung durch die Inquisition jene liberale und weltoffene Atmosphäre, die seinem unkonventionellen Denken und seinem Werk förderlich waren. Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er dazu beigetragen, die Sicht der damaligen Welt zu revolutionieren und war somit ein Vorreiter des "globalen Denkens".
Diese dem Namenspatron der Stiftung eigene "Offenheit für neues Denken" ist auch ein zentrales Kriterium für das Engagement der Stiftung im Hochschulbereich. Weitere Aspekte sind neben einem regionalen Fokus Themen wie Nachwuchsförderung, interdisziplinäre Kooperationen sowie Projekte, die wie "Humanismus in der Epoche der Globalisierung" dazu verhelfen, als richtungweisendes Modell Exzellenz und Internationalität zu mehren. 

Pressekontakt

Lothar Kuhn
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