Pressemitteilung
Essen, 07.05.2018

RuhrFutur, die gemeinsame Bildungsinitiative von Stiftung Mercator, NRW-Landesregierung, Regionalverband Ruhr, Kommunen und Hochschulen für das Ruhrgebiet, wurde 2013 ins Leben gerufen. Ihrem erklärten Ziel, allen jungen Menschen in der Region bestmögliche Bildung, eine Entfaltung ihrer Potenziale und eine eigenständige Lebensgestaltung zu ermöglichen, ist die Initiative seither ein Stück näher gekommen.
Die Bildungsinitiative widerlegt Klischees über das Ruhrgebiet: „Wir können Zusammenarbeit – regional, also über kommunale Grenzen hinweg, und unter Einbezug der vielfältigen Hochschullandschaft in der Metropole Ruhr. Und wir arbeiten gemeinsam an der Vision einer Region, die, wie keine andere, Aufstieg durch Bildung ermöglicht. RuhrFutur steht für ein Bildungssystem, das allen jungen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Chancen für eine eigenständige Lebensgestaltung gibt. Was alle Partner der Initiative gelernt haben: Gemeinsames Wirken über kommunale und sektorale Grenzen hinweg bedeutet klare gemeinsame Zielsetzungen verfolgen, den regional erweiterten Erfahrungsfundus nutzen und die Schnittstellen zwischen den einzelnen Etappen des Bildungssystems besser gestalten“, so Ulrike Sommer und Dr. Oliver Döhrmann, die gemeinsam die Geschäftsführung der koordinierenden RuhrFutur gGmbH bilden.
Heute haben die Partner der Bildungsinitiative in der Essener Philharmonie ihre Kooperationsvereinbarung für die zweite Förderphase (2018–2022) unterzeichnet. Sie bekräftigen damit die Weiterentwicklung ihres Engagements für ein durchlässiges und leistungsfähigeres Bildungssystem sowie für mehr Bildungsgerechtigkeit in der Metropole Ruhr. Die Stiftung Mercator stellt für diese zweite Förderphase erneut mehr als 15 Millionen Euro bereit. „Im Ruhrgebiet hat eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen aufgrund der sozialen Lage ihrer Familien schwierigere Ausgangsbedingungen. Die Stiftung Mercator setzt sich dafür ein, Diskriminierung und strukturelle Hürden im Bildungssystem abzubauen und junge Menschen bestmöglich zu fördern. Ihr Ziel ist es, das Ruhrgebiet als einen kooperativen und vor allem leistungsfähigen Bildungs- und Wissenschaftsraum mit gleichen Chancen für alle zu etablieren. Dabei nimmt die Förderung von Ruhr Futur eine zentrale Rolle ein“, sagt Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat zu Beginn der zweiten Förderphase die Schirmherrschaft über die Bildungsinitiative übernommen. Yvonne Gebauer, die Schulministerin des Landes, hat in Vertretung des Ministerpräsidenten die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Ministerin betont: „Wir wollen, dass jedes Kind und jeder Jugendliche sich ermutigt fühlt, sein Leben selbstbestimmt und verantwortungsbewusst zu gestalten. Besonders dort, wo Chancen ungleich verteilt sind, müssen wir Perspektiven schaffen und Horizonte öffnen, damit Aufstieg durch Bildung gelingen kann. Die Bildungsinitiative RuhrFutur setzt genau hier an und versucht, die vielen einzelnen Rädchen, die eine erfolgreiche Schulentwicklung vor Ort ausmachen, miteinander zu verzahnen. Der Landesregierung ist dieser Zusammenschluss ein großes Anliegen und ich freue mich, dass wir mit dem Start der zweiten Förderphase ein wichtiges Zeichen an die Menschen im Ruhrgebiet aussenden können: Wir arbeiten weiter gemeinsam an besseren Startbedingungen und Zukunftsperspektiven für die Kinder und Jugendlichen im Revier!“
Seit der Gründung der Bildungsinitiative ist nicht nur das gegenseitige Vertrauen bei den Ruhr- Futur-Partnern kontinuierlich gewachsen, sondern auch das Bewusstsein dafür, was die Besonderheiten der Region sind, wo ihre Stärken liegen und welche Möglichkeiten sie bietet. So führen die RuhrFutur-Hochschulen in einer bundesweit einzigartigen Zusammenarbeit seit zwei Jahren gemeinsame Studierendenbefragungen durch. Dabei wurden bisher mehr als 33.000 Studierende einbezogen. Auch für die Kommunen des Ruhrgebiets zeigt RuhrFutur, dass das Klischee von geringer Kooperationsfreude der Vergangenheit angehört. Beispielsweise wurde im frühkindlichen Bereich der Transfer des erfolgreichen Dortmunder Modells der Kinderstuben auf weitere Städte realisiert, die städteübergreifende Zusammenarbeit im Kontext der systematischen Schulentwicklung gestärkt und gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr der Weg zur Etablierung eines regionalen Bildungsmonitorings beschritten.
Die Potentiale der Region aufzugreifen und auszubauen, die Stärken weiterzuentwickeln: Dafür setzen sich die Partner von RuhrFutur auch zukünftig gemeinsam ein.
Weitere Informationen unter http://www.ruhrfutur.de
Kontakt
Sabine Rehorst Kommunikation
Presse RuhrFutur gGmbH
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sabine.rehorst@ruhrfutur.de

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