Pressemitteilung
01.07.2010

Essen, 1. Juli 2010 – Als Teil ihres Europa-Schwerpunktes wird die Stiftung Mercator künftig den „European Council on Foreign Relations“ (ECFR) fördern. Mit diesem Engagement sollen die Ziele, insbesondere der Ausbau der Deutschland-Aktivitäten des ECFR unterstützt werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Kooperation werden in den Themenbereichen Europa, China und Klimawandel liegen. Innerhalb ihrer Förderung stellt die Stiftung Mercator für die nächsten drei Jahre eine Million Euro bereit.
„Die Stiftung Mercator möchte die Sichtbarkeit, die Reputation und die Wirksamkeit des ECFR in Deutschland erhöhen. In Zeiten der Griechenland-Krise, der Euro-Schwäche und des Scheiterns der Kopenhagener Klimaverhandlungen braucht Deutschland eine strategische europapolitische Debatte“, so Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Wie der ECFR steht die Stiftung Mercator für ein Europa, das international mit einer Stimme spricht, eine positive Rolle bei der Bewältigung von globalen Zukunftsthemen wahrnimmt und für die Stärkung des europäischen Gedankens eintritt.“
„Deutschland hat eine entscheidende Rolle in Europa. Nichts geht ohne Deutschland, aber vieles kann von Deutschland positiv vorangetrieben werden. Das gilt insbesondere auch für Europas Rolle in der Welt. Deshalb freuen wir uns, mit der Stiftung Mercator nun einen starken deutschen Partner zu haben, der den ECFR in Berlin stärkt“, so Mark Leonard, Director des European Councils on Foreign Relations.
Mit der Förderung will die Stiftung Mercator auch den Ausbau des China-Programms des ECFR vorantreiben und eine verbesserte Analyse der politischen und institutionellen Aspekte der europäischen Rolle in der internationalen Klimaschutz-Politik bewirken. Darüber hinaus sollen die Aktivitäten des ECFR in Deutschland gestärkt und ausgeweitet werden. Geplant sind gemeinsame Veranstaltungen und die Veröffentlichung themenbezogener Publikationen.

Über den ECFR:
Als unabhängiger, pan-europäischer Think-Do-Tank mit rund 124 einflussreichen Meinungsmachern agiert der European Council on Foreign Relations dezentral mit eigener Büropräsenz in sechs EU-Mitgliedstaaten (London, Paris, Berlin, Madrid, Sofia, Rom), um die Herausbildung einer starken, kohärenten, wertegestützten europäischen Außenpolitik zu befördern. Institutionelles Alleinstellungsmerkmal des ECFR ist die spezifische Kombination von autonomer Forschungskapazität und einem Netzwerk-basierten Council. Dies ermöglicht eine effiziente Mischung konzeptioneller Tätigkeit und aktiver „Advocacy-Arbeit“ für die Durchsetzung von Politikempfehlungen. Der ECFR entfaltet seine Wirkung durch den Charakter seiner Forschungsarbeiten, Publikationen und Policy-Briefe, die umfassende Bestandsaufnahmen und Bewertungen des Verhaltens jedes einzelnen EU-Staates auf einem gegebenen Politikfeld vornehmen. Die ECFR-Experten stützen sich dabei auf die Feldforschung eigens mandatierter Fachleute in jedem EU-Mitgliedstaat.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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