Pressemitteilung
Berlin/Essen, 09.05.2014

Die Junge Islam Konferenz (JIK) kommt ab heute wieder zu ihrer jährlichen Bundeskonferenz in Berlin zusammen. Die Teilnehmer erarbeiten einen detaillierten Konzeptvorschlag für eine Enquete-Kommission zum Thema „Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe“. Die JIK hatte den Deutschen Bundestag im Januar 2014 zu der Einrichtung dieses Arbeitskreises aufgerufen. Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Junge Islam Konferenz startet heute ihre jährliche Bundeskonferenz in Berlin. Im Fokus der Arbeit der jungen Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund steht die Entwicklung von  Leitbildern für eine vielfältige Gesellschaft. Im Zuge dessen wird die JIK ihren Aufruf zur Einrichtung einer Enquete-Kommission im Bundestag mit einem detaillierten Konzeptvorschlag für eine entsprechende Arbeitsgruppe ausgestalten.

Im Januar 2014 hat die Junge Islam Konferenz gemeinsam mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft den Deutschen Bundestag  zur Einrichtung einer Enquete-Kommission zum Thema „Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe“ aufgerufen. Diese Arbeitsgruppe soll einen ebenso institutionellen wie diskursiven Rahmen schaffen, der zur Normalisierung im Umgang mit Vielfalt in Deutschland führen soll.

„Wir finden es richtig, dass Fragen zur inneren Sicherheit zukünftig nicht mit anderen Themen in der DIK vermengt werden“, so Esra Kücük, Leiterin der Jungen Islam Konferenz. „Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt über Parteigrenzen hinweg im Deutschen Bundestag thematisiert werden.“ Die Junge Islam Konferenz begrüßt in diesem Zusammenhang die Neuausrichtung der Deutschen Islam Konferenz (DIK), die dieses Jahr in die dritte Runde geht. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und die beteiligten muslimischen Verbände haben im März 2014 gemeinsam beschlossen, in Zukunft religionsrechtliche Fragen in den Fokus zu rücken. Diese Neuausrichtung hatte die JIK in ihrem Empfehlungskatalog 2013 bereits befürwortet.

Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, erklärt: „Die Junge Islam Konferenz bietet jungen Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund die Möglichkeit, miteinander in einen offenen Dialog über die Gestaltung einer modernen Einwanderungsgesellschaft zu treten. Mit den Empfehlungen, die die JIK erarbeitet, soll gleichzeitig ein gesamtgesellschaftlicher Diskussionsprozess rund um das Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft angestoßen werden. Von der jungen Sichtweise der JIK können wir dabei alle nur profitieren, denn gerade für die jungen Menschen ist Vielfalt in Deutschland längst Alltag.“

Das Bundesgremium der JIK tagt bereits zum vierten Mal. 2011 haben die Stiftung Mercator und die Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Projekt das erste Dialogforum dieser Art für Jugendliche ins Leben gerufen. Seit 2013 tagen neben der jährlichen Bundeskonferenz auch Länderkonferenzen, die ihre Delegierten im darauffolgenden Jahr zur Bundes-JIK entsenden.

Über die Junge Islam Konferenz
Die Junge Islam Konferenz ist ein Think-Tank, Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Sie ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin. Als bundesweites Forum bietet die Junge Islam Konferenz religiösen und nicht-religiösen Jugendlichen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Intervention in gesellschaftliche Debatten.

Weitere Informationen zur Jungen Islam Konferenz, den vollständigen Aufruf und O-Töne der Unterstützer finden Sie unter:

Junge Islam Konferenz – Deutschland (JIK)
Am Festungsgraben 2
D- 10117 Berlin
T +49 30 2887 4567-0
www.junge-islamkonferenz.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
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