Pressemitteilung
Düsseldorf/Berlin, 18.09.2019

Mit einer Festveranstaltung haben im Beisein von Außenminister Heiko Maas und dem türkischen Botschafter Ali Kemal Aydin Freunde und Förderer das fünfjährige Bestehen der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke (DTJB) in Berlin gefeiert.
Die in Düsseldorf und Istanbul ansässige Jugendbrücke stärkt die deutsch-türkischen Beziehungen durch die Förderung des Schüler- und Jugendaustauschs. Seit ihrem Bestehen konnte die Jugendbrücke 7000 Jugendlichen aus Deutschland und der Türkei Begegnungen und Reisen ins jeweils andere Land ermöglichen. Darüber hinaus konnte sie rund 250 Projekte unterstützen, die vom Sport über schulische Bildung bis zu kulturellem Austausch eine große Bandbreite abdecken.
„Junge Menschen begegnen einander meist unvoreingenommen“, so Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Im Austausch von Jugendlichen steckt das Potential, Beziehung auf Augenhöhe zu etablieren und Zukunft gemeinsam zu gestalten.“ Angesichts des veränderten politischen Klimas nach dem vereitelten Putsch in der Türkei und der zunehmend islamkritischen Stimmung in Deutschland sei die Möglichkeit zu persönlicher Begegnung und der Erwerb interkultureller Kenntnisse besonders wichtig, betonte Schwarz. Die Stiftung Mercator hat die Gründung der DTJB initiiert und ist ihre Gesellschafterin.
Bundesaußenminister Heiko Maas lobte die erfolgreiche Entwicklung der Jugendbrücke: „In nicht immer einfachen Zeiten hat die DTJB Gemeinsamkeiten gestärkt und freien Austausch ermöglicht. Schon heute hat Deutschland so enge zwischenmenschliche Beziehungen zur Türkei wie zu kaum einem anderen Land. Die DTJB trägt dazu bei, dass das auch in Zukunft so bleibt.“
Die Stiftung fördert die Jugendbrücke bis 2022 mit rund 6,9 Mio. Euro. Vom Auswärtigen Amt hat die DTJB bis einschließlich 2019 3 Mio. Euro erhalten. Die Robert Bosch Stiftung förderte Projekte zum Schüleraustausch bislang mit rund 680.000 Euro. Das Familienministerium NRW (MKFFI) fördert die Jugendbrücke bis 2022 mit rund 360.000 Euro. Hinzu kommt der türkische Partner TOG sowie weitere Förderer und Partner, die die Arbeit der Jugendbrücke unterstützen.

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Lothar Kuhn
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