Pressemitteilung
Gelsenkirchen, 05.05.2017

Die Innovatoren von morgen sind bereits geboren – doch ihre Talente bleiben oft unerkannt. Bereits vor acht Jahren hat die West-fälische Hochschule als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen den Bedarf, Bildungsbiografien über Systemgrenzen hinweg zu gestalten, erkannt. Von der Schule über Studium oder Berufsausbildung bis in den Beruf werden Schüler*innen durch verschiedene Angebote kontinuierlich und individuell auf ihrem Weg unterstützt. Anfang Mai besuchte Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, das Ruhrgebiet, um mehr über das NRW-Talentscouting und das TalentKolleg Ruhr in Herne der Westfälischen Hochschule zu erfahren.
„Für uns gehört die offensive Talentförderung in unserer durch Struktur-schwäche geprägten Region neben Lehre, Forschung und Studium zu den zentralen Aufgaben der Hochschule. Unsere selbstauferlegte Aufgabe ist und bleibt, mit Talenten frühzeitig ein Ziel zu entwickeln und vorzubereiten, während des Studiums oder der Berufsausbildung zu begleiten und zu motivieren und zusammen den Übergang in den Beruf zu gestalten“, sagte Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfäli-schen Hochschule. Zu diesem Zweck bietet die Westfälische Hochschule vielfältige, ineinander greifende Instrumente und Programme an.
Das besondere Interesse von Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka galt den Projekten NRW-Talentscouting und dem TalentKolleg Ruhr in Herne. Hierzu sprach die Bundesministerin mit an den Programmen teilnehmenden Jugendlichen, den Talenten, wie auch den Projektverant-wortlichen. „Berufliche Bildung eröffnet Lebens- und Aufstiegschancen für alle in unserer Gesellschaft. Noch nie waren die Möglichkeiten so gut wie heute! Damit auch im Ruhrgebiet alle jungen Menschen ihre Bildungschancen nutzen können, muss der Übergang von der Schule in die Ausbildung noch besser werden. Hier ziehen die Talentförderung und das Bundesbildungsministerium (BMBF) am gleichen Strang“, freut sich Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.
NRW-Talentscouting – Teilhabe organisieren, Potenziale entfalten, Talente fördern
2011 startete das NRW-Talentscouting an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Was mit einem Talentscout an einer Hochschule los-ging, hat sich seither dank der Unterstützung des Landesministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung auf 17 Hochschulen mit etwa 60 Talentscouts in ganz NRW ausgeweitet. „Zentrales Ziel des Programms ist es, den Leistungsträgern von morgen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen – unabhängig vom Einkommen, Bildungsstand oder Nachnamen der Eltern. Heutige Investitionen in Bildung sind ein sozial- und wirtschaftspolitischer Gewinn für die Zukunft“, erklärt Suat Yılmaz, stellvertretender Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung in Gelsenkirchen. Talentierte Jugendliche aus weniger privilegierten Ver-hältnissen werden ermutigt, sich ein Studium oder eine Berufsausbildung zuzutrauen und dabei gefördert, diesen Weg erfolgreich zu bestehen. Bereits jetzt bieten mehr als 150 Schulen (Gesamtschulen, Berufskollegs und Gymnasien) Schüler*innen mit der Unterstützung von Talentscouts eine professionellere, nachhaltigere und individuellere Begleitung auf den Weg in Berufsausbildung und Studium.
TalentKolleg Ruhr – Orientieren, Motivieren, Qualifizieren
Eng verzahnt mit dem Talentscouting ist das TalentKolleg Ruhr in Herne. Die bundesweit einmalige Kollegstruktur ermöglicht die gezielte Orien-tierung, Qualifizierung und Motivation von Jugendlichen aus weniger privilegierten Verhältnissen hinsichtlich ihres Berufsstarts. Das TalentKol-leg Ruhr ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Mercator, der Universi-tät Duisburg-Essen, der Westfälischen Hochschule und der Fachhoch-schule Dortmund zur Beratung und Qualifizierung von Bildungsaufstei-ger*innen. Mehr als 400 Talente profitieren bisher von den individuellen Angeboten wie der Qualifizierung in Deutsch, Mathematik und Englisch, Beratungen oder Workshops.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.tkr-herne.de

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Lothar Kuhn
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