Pressemitteilung
24.08.2009
Auf Initiative von Schulministerin Barbara Sommer ist heute gemeinsam mit dem Institut für Schulentwicklungsforschung und der Stiftung Mercator der NRW-Gesprächskreis Bildungsforschung/Bildungsadministration gegründet worden. Er soll die Zusammenarbeit von Bildungsforschung und Schulen vertiefen und verstetigen. „Damit nutzen wir die Möglichkeit, gezielt, kontinuierlich und gemeinsam Handlungsfelder abzustecken, die sowohl schulpolitisch als auch aus der Sicht der Bildungsforschung dringend bearbeitet werden müssen," sagte Schulministerin Barbara Sommer.

Der Gesprächskreis wird in seinen nächsten Sitzungen eine Bestandsaufnahme der bereits bestehenden Beziehungen von Wissenschaft und Schule in Nordrhein-Westfalen vorlegen und darauf aufbauend neue Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit entwickeln. Eines der zentralen Handlungsfelder ist dabei ohne Zweifel die Stärkung der universitären Fachdidaktiken im Rahmen der neu reformierten Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen. Für Schulministerium Barbara Sommer soll der Gesprächskreis aber nicht nur die wissenschaftlichen Grundlagen der Schulpolitik stärken: „Ich wünsche mir, dass der intensive Kontakt zwischen Wissenschaft und Schule auf dieser Ebene mit dazu beiträgt, Nordrhein-Westfalen zu einem Hauptort der Bildungsforschung in Deutschland zu machen."

Der Gesprächskreis wird vom Dortmunder Bildungsforscher, Professor Dr. Wilfried Bos, geleitet. Ihm gehören renommierte Bildungsexpertinnen und -experten aus den führenden nordrhein-westfälischen Universitäten an. Den Blick von außen tragen Professor Dr. Stephan Huber von der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz und Professorin Dr. Katharina Maag Merki von der Universität Zürich in die Gesprächsrunde hinein. Leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schulministerium und des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie runden den Kreis ab.

Für Professor Dr. Wilfried Bos ist die Verständigung zwischen Wissenschaft und Politik unbedingt notwendig: „Es muss das Interesse aller sein, politische Entscheidungen künftig noch stärker an belastbaren Befunden der empirischen Bildungsforschung auszurichten, um so wenig zielführende Maßnahmen erst gar nicht Praxis werden zu lassen".

Die Essener Stiftung Mercator fördert den zweimal pro Jahr stattfindenden Gesprächskreis. Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator: „Mit dem NRW-Gesprächskreis möchte die Stiftung Mercator in die Bildung in Nordrhein-Westfalen investieren sowie Politik und Wissenschaft noch stärker mit einander vernetzen.“

Pressekontakt:
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