Pressemitteilung
Köln/Frankfurt/Berlin, 29.04.2013

Das Programm „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) nimmt Fahrt auf:Ab sofort können sich Kitas und Schulen für die Teilnahme bewerben. In den näch-sten fünf Jahrenwerden bundesweit bis zu 120 Praxisverbünde aus Schulen, Kitas und außerschuli-schen Partnern ihre Sprachfördermaßnahmen aufeinander abstimmen. Ziel ist es, Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung vom Kindergarten bis zum Schulabschluss optimal zu fördern. Dafür wer-den Verfahren und Instrumente zur Sprachförderung und -diagnostik sowie zur Leseförderung auf ihre Wirkung und Effizienz hin überprüft und weiterentwickelt. Ein weiterer Bestandteil des Prog-ramms ist die Fortbildung und Weiterqualifizierung  pädagogischer Fachkräfte.

Das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) übernehmen als Trägerkonsortium die wissenschaftliche Ausgestaltung und Gesamtkoordination des Programms.„Unser Anliegen ist es, ein Beratungs- und Unterstützungsangebot aufzubauen, das auf wissenschaftlich fundierten Konzepten beruht.Es soll den Bildungseinrichtungen die Möglichkeit geben, dort anzusetzen, wo sie stehen und ihnen die individuelle Qualifizierung und Beratung bieten, die sie brauchen,“ erklärt Michael Becker-Mrotzek, Sprecher des Trägerkonsortiums und Direktor des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache.

„Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Konferenz der Jugend- und Familienminister (JFMK) der Länder. Das Trägerkonsortium wird für die nächsten fünf Jahre vom BMBF gefördert. Grundlage des Programms bildet eine wissenschaftliche Expertise, die das BMBF in Abstimmung mit dem BMFSFJ und den Ländern in Auftrag gegeben hatte.

Es gibt zwei Bewerbungsfristen: am 15. Juni und am 15. November. Am 6. und am 17. Mai finden Beratungsveranstaltungen in Köln und Frankfurt statt. Die ersten Praxisverbünde nehmen im Herbst 2013 ihre Arbeit auf.

Weitere Informationen zum Programm und zu den nächsten Schritten gibt es unter www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/biss.“>www.dipf.de
Über das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)
Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin ist ein wissenschaftliches An-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, das die Länder in der Bundesrepublik Deutschland bei der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im allgemeinbildenden Schulsystem unters-tützt. Den Ausgangspunkt und die Grundlage dieser Arbeit bilden Bildungsstandards, die von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) verabschiedet worden sind. Diese Bildungsstandards definieren, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrer Schullaufbahn entwickelt haben sollen. Das IQB hat den Auftrag, regelmäßig zu überprüfen, inwieweit diese Ziele in deutschen Schulen erreicht werden (Bildungsmonitoring). Ferner unterstützt das IQB die Länder darin, die Bildungsstandards, die als zentraler Orientierungsrahmen für alle Akteure im Bildungssys-tem dienen sollen, umzusetzen (Implementierung). Darüber hinaus gehört das IQB zu den wichtigsten Instituten in Deutschland, die im Bereich der empirischen Bildungsforschung aktiv sind (Forschung). Weitere Informa-tionen unter www.iqb.hu-berlin.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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