Pressemitteilung
Berlin, 14.10.2016
  • Die Junge Islam Konferenz − Berlin geht bereits in die vierte Runde und steht unter der Überschrift „Berlin, wir müssen reden! Zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung“.
  • 40 junge Muslime und Nicht-Muslime mit und ohne Migrationshintergrund diskutieren über die Bedeutung gesellschaftlicher Vielfalt, Diskriminierung und antimuslimischen Rassismus, Teilhabechancen und Zugehörigkeit.

Berlin, 14. Oktober 2016 – Die Junge Islam Konferenz (JIK) – Berlin geht an diesem Wochenende bereits in die vierte und vorerst letzte Runde. Unter dem Motto: „Berlin, wir müssen reden! Zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung“ gehen 40 Muslime und Nicht-Muslime zwischen 17 und 23 Jahren der Frage nach, welche Visionen von Zusammenleben sie in der kulturell und religiös vielfältigen Hauptstadt und auch darüber hinaus haben. Dazu stellen sie die aktuellen gesellschaftlichen Diskurse in den Mittelpunkt ihrer Debatten und diskutieren an insgesamt zwei Wochenenden gemeinsam mit 12 Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis – unter anderem mit Prof. Dr. Naika Foroutan (Leiterin Forschungsgruppe JUNITED und stellvertretende Direktorin Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung/Humboldt-Universität zu Berlin (BIM)), Dr. Sabine Schiffer (Leiterin Institut für Medienverantwortung), Simone Rafael (Netz gegen Nazis/Amadeu Antonio Stiftung).
Für Berlins Integrationsbeauftragten Andreas Germershausen hat sich die Junge Islam Konferenz zu einer anerkannten Diskussionsplattform entwickelt: „In diesem herkunftsübergreifenden Forum setzen sich junge Berlinerinnen und Berliner mit Feindbildern und Rassismen auseinander und entwerfen Gegenbilder für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft. Die JIK hat sich als politischer Bildner etabliert und sendet wichtige Impulse an unsere Hauptstadt."
Seit 2011 bietet die Junge Islam Konferenz auf Bundesebene und seit 2013 auf Länderebene jungen Menschen ein Dialogforum, in dem aktuelle Herausforderungen und Auseinandersetzungen in der Einwanderungsgesellschaft thematisiert und gemeinsam reflektiert werden. Ziel der Jungen Islam Konferenz ist es, bundesweit Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, die Debatte über Muslime und den Islam zu versachlichen und Vorurteile abzubauen, um sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft stark zu machen.
Gesellschaftliche Vielfalt, Diskriminierung und antimuslimischer Rassismus sowie Teilhabechancen und Zugehörigkeit sind die Themen, welche die 40 Teilnehmer*innen während der vierten und vorerst letzten Konferenz in Berlin beschäftigen. Julius (19), Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz – Berlin, sagt: „Ich finde es wichtig, dass junge Muslim*innen und Nicht-Muslim*innen über Diskriminierung sprechen (…). Von der JIK erhoffe ich mir, mein Wissen zu erweitern, andere Lebensrealitäten zu erfahren und gemeinsam mit unserem vielfältigen Netzwerk den Diskurs [über unser Zusammenleben] mitzugestalten.“
2013 startete die Junge Islam Konferenz in Berlin mit den ersten 40 Teilnehmer*innen. Seitdem sind 160 junge Menschen Teil der Berliner Konferenzen und damit des bundesweiten JIK Netzwerks geworden. Das positive Feedback der Teilnehmer*innen, sowie die enorme Resonanz zeigt deutlich, dass die Junge Islam Konferenz inhaltliche Diskussionen anstoßen konnte und sich mit den richtigen Fragen beschäftigt.
„Es ist sehr bereichernd zu erleben, wie verschieden die Teilnehmenden an die Fragen von Diskriminierung, Zugehörigkeit oder den Umgang mit realen oder zugeschriebenen Unterschieden herangehen und wie intensiv und engagiert sie sich auf den Austausch darüber einlassen. Wenn diese Bereitschaft im Rest der Gesellschaft ebenso vertreten wäre, müsste man sich um die Zukunft der demokratischen Kultur in Deutschland keine Sorgen machen.“, betont Nina Prasch, Leiterin der Jungen Islam Konferenz.
Insgesamt nehmen 2016 rund 160 junge Menschen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Berlin an einer Junge Islam Konferenz in einem der vier Bundesländer teil.
*** Teilnehmende der JIK – Berlin und Projektverantwortliche stehen Ihnen gerne für Interviews zur Verfügung. Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage Pressebilder zur Verfügung.***
Für weitere Pressefragen wenden Sie sich gerne an:
Junge Islam Konferenz (JIK) – Deutschland
Rima Hanano | Kommunikationsmanagerin
presse@j-i-k.de
Am Festungsgraben 1 | D- 10117 Berlin
T +49 30 2887 4567-7
M +49 160 95 66 31 21
Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration
John Röhe | Öffentlichkeitsarbeit
John.Roehe@intmig.berlin.de
Über die Junge Islam Konferenz – Berlin
Die Junge Islam Konferenz ist ein Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 23 Jahren. Die Junge Islam Konferenz – Berlin ist ein Projekt der forum k&b gmbh und der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration, gefördert durch die Stiftung Mercator. Als landesweites Forum bietet sie religiösen und nicht-religiösen jungen Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Teilnahme an gesellschaftlichen Debatten. Sie entsendet zudem Delegierte in die Bundeskonferenz der Jungen Islam Konferenz. Das Projekt wird durch die Forschungsgruppe JUNITED im Berliner Institut für empirische Integrations-und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt Universität zu Berlin wissenschaftlich begleitet.
Über die Junge Islam Konferenz – Deutschland
Die Junge Islam Konferenz – Deutschland ist ein Projekt der forum k&b gmbh und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator und wurde 2011 ins Leben gerufen. 2013 fand die erste Länderkonferenz in Berlin statt, 2014 folgte Hamburg als zweites Bundesland und 2016 Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Das Netzwerk der Jungen Islam Konferenz besteht mittlerweile aus mehr als 350 jungen Engagierten. In den vergangenen Jahren haben sich die Teilnehmenden der Junge Islam Konferenz auf vielfältige Weise in den Diskurs um eine offene und plurale Gesellschaft eingebracht: sie trafen Politiker wie Joachim Gauck, sprachen mit politischen Entscheider*innen und Multiplikator*innen wie Sylvia Löhrmann (Vize-Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2015) und Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, initiierten Kampagnen und veranstalteten Aktionen wie Poetry Slams und Plakataktionen. Die Junge Islam Konferenz wird durch die Forschungsgruppe JUNITED im Berliner Institut für empirische Integrations-und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin wissenschaftlich begleitet.
Weitere Informationen unter www.j-i-k.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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