Pressemitteilung
02.02.2011

Dortmund/Essen, 01.02.2011. ewoca³ ist ein einzigartiges Förderprogramm für internationale Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen. Vom 1. bis 11. Februar 2011 wird in der Ausstellung „ewoca³ – Eindrücke und Ausblicke“ in der Dortmunder Berswordthalle eine Dokumentation der Arbeitsaufenthalte der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Ausland gezeigt. Die Ausstellung veranschaulicht gleichermaßen konkrete Ergebnisse der Arbeit der Jugendlichen und die Lerneffekte aus der interkulturellen Begegnung. Eröffnet wird die Ausstellung von Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund gemeinsam mit Matthias Tümpel, Vorsitzender des IBB Dortmund.

Oberbürgermeister Sierau: „Meilensteine im Leben“

„Für junge Menschen ist eine internationale Vernetzung heute wichtiger denn je. Diese Ausstellung zeigt auf ideale Weise, wie gemeinsames Wirken über Ländergrenzen hinweg Meilensteine im Leben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen kann. Die beteiligten Institutionen haben eine großartige Arbeit im Sinne der Integration sowie der kulturellen und ideellen Förderung Jugendlicher geleistet“, sagte Oberbürgermeister Ullrich Sierau bei der Eröffnung.

Ausblick auf die Planungen für 2011
Auf 20 Tafeln vermittelt die Ausstellung Eindrücke der internationalen Workcamps in Nordrhein-Westfalen und der europäischen Partnerländer. Einen konkreten Ausblick auf die geplanten Begegnungen im Sommer 2011 vermitteln drei Projektpartner mit engem Bezug zu Dortmund: Die Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Agenda 21, der Soziale Friedensdienst zur Völkerverständigung mit Osteuropa e. V. und die Heimstätte Dünne gGmbH stellen ihre Pläne vor. Im Sommer 2011 reisen zwölf Jugendgruppen zu Begegnungen in die Slowakei, nach Polen, in die Türkei, nach Belarus, Bosnien-Herzegowina, Ungarn und Großbritannien. Lediglich das Workcamp der Heimstätte Dünne wird in Nordrhein-Westfalen ausgerichtet.

Gemeinsame Arbeit an gemeinnützigen, ökologischen Projekten
13 Jugendeinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen hatten 2009 zum ersten Mal an dem auf drei Jahre angelegten Förderprogramm teilgenommen, das die Stiftung Mercator mit 1,75 Millionen Euro fördert und das IBB in Dortmund durchführt. Jede Einrichtung hatte Kontakte zu je zwei europäischen Partnerinstitutionen aufgebaut. Es folgen in den anschließenden drei Jahren jeweils zwei- bis dreiwöchige Besuche der 15- bis 23-jährigen Jugendlichen der drei Länder. Während ihrer Aufenthalte arbeiten sie an ökologischen und gemeinnützigen Projekten.

Grenzüberschreitender Jugendaustausch für mehr als 700 Jugendliche

Mehr als 700 Jugendliche haben in den vergangenen zwei Jahren diese Gelegenheit zum grenzüberschreitenden Jugendaustausch genutzt, darunter zu 55 Prozent Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, die in ihrer schulischen Laufbahn in der Regel nicht mit internationalen Jugendbegegnungen in Kontakt gekommen wären. Im Jahr 2011 läuft die dritte und vorerst letzte Projektphase von ewoca³.

Photovoltaikanlagen, Naturlehrpfade und ein Hochseilgarten
Die bisherigen Ergebnisse können sich sehen lassen: Mehrere Photovoltaik- und Solaranlagen, Naturlehrpfade, ein Hochseilgarten in Litauen, eine Schilfkläranlage in Bosnien-Herzegowina und ein Umwelthaus in Belarus sind durch die Arbeit der Jugendlichen in den vergangenen beiden Jahren entstanden.

ewoca³ ist ein Projekt der Stiftung Mercator, durchgeführt vom Internationalen Bildungsund Begegnungswerk in Dortmund e. V. (IBB).

Die Ausstellung ist werktags von 6 bis 24 Uhr in der Berswordthalle am Friedensplatz, Kleppingstraße 37, in Dortmund geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter: www.ewoca.org

Über ewoca³:
Insgesamt 13 Jugendeinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen organisieren im Rahmen des Förderprogramms für Jugendeinrichtungen in drei aufeinander folgenden Jahren Workcamps für junge Leute aus jeweils drei Ländern. 2009 fanden acht Jugendbegegnungen in Deutschland, drei in Belarus, eins in Russland und eins in Bosnien-Herzegowina statt. 2010 führten die Workcamps von Mai bis Oktober nach Russland, Litauen, Polen, Italien, Frankreich, Belarus und NRW. Im vorigen Jahr standen unter anderem der Bau einer Solaranlage beim Jugendhof in Hilbeck, die Anlage eines Öko-Lehrgartens in Italien und eines Umweltpfades in Frankreich auf dem Plan. 2011 geht es in die Slowakei, nach Polen, in die Türkei, nach Belarus, Bosnien-Herzegowina, Ungarn und Großbritannien. Die praktische Arbeit in den Workcamps wird jeweils ergänzt durch pädagogische Elemente zur Nachhaltigkeit.

Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

IBB e.V.
Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und internationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe.


Pressekontakt
Internationales Bildungs- und Begegnungswerk
e.V. (IBB)
Mechthild vom Büchel
Somborner Feldweg 62
44388 Dortmund
Tel. 0231 – 6901041
Fax. 0231 – 6901042
E-Mail: nora.neuwinger@stiftungmercator.de

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