Pressemitteilung
14.09.2011

Berlin, 14.09.2011 – Ob im Bereich der ambulanten Versorgung von Menschen mit De-pressionen, der Unterstützung von Angehörigen oder der Aufklärung über die Krankheit – es schlummert gewaltiges Potenzial in der Zivilgesellschaft bei der Bekämpfung der Volkskrankheit Depression. Das unabhängige Analysehaus PHINEO hält dieses bürgerschaftliche Engagement für fördernswert und empfiehlt Stiftern, Spendern und sozial engagierten Unternehmen wirkungsvolle Projekte für eine Investition. Gemein-nützige Organisationen, die sich im Bereich Depression engagieren, können sich bis zum 27.10.2011 kostenfrei für eine Analyse und Empfehlung durch PHINEO bewerben.

Rund vier Millionen Deutsche sind von Depressionen betroffen, wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein dürfte. Gemeinnützige Organisationen leisten mit ganz unterschiedlichen Ansätzen wertvolle Beiträge für diese Menschen, ihre Angehörigen und die gesamte Gesellschaft. Verglichen mit anderen Bereichen steht die Zivilgesellschaft beim Thema Depression jedoch noch am Anfang. Eine Ursache dafür liegt darin, dass die Debatte sich bisher im Wesentlichen um die richtige pharmakologische und psychotherapeutische Betreuung der Patienten dreht. Viele Betroffene wünschen sich jedoch mehr Austausch, Orientierung und Gemeinschaft – Dinge, die gemeinnützige Organisationen im Bereich Depression leisten können. Denn ihr Fokus liegt auf der sozialen Dimension der Krankheit.

Um bereits bestehenden Initiativen die Öffentlichkeit zu geben, die sie verdienen, und um wirkungsvolle Handlungsansätze auszuzeichnen, lädt PHINEO gemeinnützige Organisationen ein, sich für eine Analyse und Empfehlung zu bewerben. Im Rahmen des Themenreports „Depression – die Krankheit die man nicht haben darf“ werden die Organisationen und Projekte vorgestellt, die sich in der vierstufigen PHINEO-Analyse als besonders wirkungsvoll und leistungsfähig erweisen. Spendern, Stiftern und sozial engagierten Unternehmen werden diese Top-Projekte für eine Investition empfohlen. Der Report wird erstmals die Strukturen, Handlungsansätze und Fördermöglichkeiten gemeinnütziger Arbeit im Themenbereich Depression umfassend beleuchten. Ziel ist es, das noch wenig beachtete zivilgesellschaftliche Engagement in diesem Bereich zu stärken.

Die Bewerbung
Aufklärungskampagnen, Klinik-Suche-Tools oder Beratung von Angehörigen – das sind nur einige Beispiele für die herausragende Arbeit gemeinnütziger Projekte im Bereich Depression. Gemeinnützige Organisationen, die sich im Themenfeld Depression engagieren, können sich für die Analyse und Empfehlung durch PHINEO bewerben. Bei der Einschätzung der thematischen Passgenauigkeit des Projekts hilft ein Schnell-Check, der über folgenden Link zu erreichen ist: www.phineo.org/themenreports/ausschreibungen. Hier befinden sich noch weitere Informationen zur Ausschreibung und zur Bewerbung.

Die PHINEO-Analyse umfasst ein vierstufiges Verfahren. Maßstab der Bewertung von Leis-tungsfähigkeit und Wirkungspotenzial ist der PHINEO-Kriterienkatalog, der sowohl Einschätzungen der inhaltlichen Qualität des Projekts als auch der Strukturqualität der Organisation erlaubt. Der erste Schritt der Bewerbung ist das Ausfüllen des Online-Fragebogens, der über www.phineo.org erreichbar ist. Die Ausschreibung endet am 27.10.2011. Wer in der ersten Stufe überzeugt, reicht für die zweite Analyse-Stufe weitere Informationsmaterialien ein, die im Detail geprüft werden. Wer weiterhin überzeugt, wird von den PHINEO-Analysten am Projektort persönlich besucht. Nach Auswertung aller Informationen entscheidet eine Empfehlungskommission darüber, welche Projekte und Organisationen empfohlen werden.

Für gemeinnützige Organisationen ist die kostenfreie PHINEO-Analyse und Empfehlung nicht nur eine Chance, die Qualität ihrer Arbeit zu belegen. Sie ermöglicht auch, die eigenen Aktivitäten wirkungsorientiert zu reflektieren und sie weiterzuentwickeln. Die Portäts empfohlener Projekte, die im Rahmen des PHINEO-Themenreports „Depression – die Krankheit, die man nicht haben darf“ veröffentlicht werden, vermitteln einen detaillierten Einblick in Stärken und Potenziale der Organisation und bieten den gemeinnützigen Organisationen ein hochwertiges Instrument zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Fundraising.

 

  • Soziale Dimension von Depression als Ansatzpunkt gemeinnütziger Arbeit
  • Zivilgesellschaft steht noch am Anfang – hier schlummert gewaltiges Potenzial
  • Gemeinnütziges Engagement braucht mehr Unterstützung
  • PHINEO macht wirkungsvolle Handlungsansätze und leistungsfähige Organisationsstrukturen transparent und verbindet dies mit einer Investitionsempfehlung
  • Bewerbung: Vom 15. September 2011 bis zum 27. Oktober 2011

 

Pressekontakt:

PHINEO gemeinnützige AG
Franziska Silbermann
Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
10178 Berlin
030 520065 – 320
presse@phineo.org

 

PHINEO gibt Sozialen Investoren Orientierung bei der Suche nach Themenfeldern und konkreten Projekten für ihr wirkungsvolles soziales Engagement. Als gemeinnützige Aktiengesellschaft wird PHINEO von einem breiten Bündnis aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft getragen. Gesellschafter sind u.a. die Bertelsmann Stiftung, die Deutsche Börse, KPMG, PwC und die Stiftung Mercator. PHINEOs Ziel ist es, den gemeinnützigen Sektor und die Gesellschaft zu stärken. Um das zu erreichen, empfiehlt PHINEO auf Basis der mehrstufigen PHINEO-Analyse gemeinnützige Projekte, die besonderes Potenzial haben, die Gesellschaft nachhaltig zu gestalten. Mit Reports zu ausgewählten Themenfeldern, Ratgebern zum „Wie“ des Gebens und individueller Beratung bietet PHINEO eine Plattform für Orientierung: www.phineo.org

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
+49 201 24522-36
@