Nach einem Jahr des intensiven Austausches zwischen Führungskräften der NRW-Landesministerien mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus den Ruhrgebietsuniversitäten zum Thema Digitalisierung hat die Abschlussveranstaltung des ersten Jahrgangs des Programms MERCUR Science Policy Network auf Zeche Zollverein stattgefunden. Gastredner Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW, hob die Bedeutung neuer Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik im Hinblick auf die rasante Entwicklung der Digitalisierung hervor.
Im Rahmen von verschiedenen Formaten hat das MERCUR Science Policy Network (MSPN) dieses Jahr Vertreter/innen aus der Düsseldorfer Landespolitik und der Wissenschaft im Ruhrgebiet zum Thema Digitalisierung zusammengebracht. So boten gemeinsame Konferenzen und persönliche Arbeitsgespräche Raum, sich intensiv und systematisch auszutauschen. Beim Besuch des Dortmunder Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik und der LPS-Lernfabrik der Ruhr-Universität Bochum konnten die MSPN-Teilnehmer/innen die digitalen Möglichkeiten durch die Vorführung von Logistikdrohnen oder Robotern live erleben und im Gespräch mit der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen die gesellschaftlichen und politischen Folgen der Digitalisierung erörtern.
Prof. Dr. Michael Baurmann, Direktor des Centers for Advanced Internet Studies unterstrich die Notwendigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse und politisch relevante Fragestellungen im Hinblick auf die Entwicklung der Digitalisierung zu vernetzen: „Das MSPN-Programm hat mir hervorragende Rahmenbedingungen geboten, mich direkt und vertrauensvoll mit Vertretern/innen der Landespolitik auszutauschen, neue Perspektiven zu gewinnen und gemeinsam Projekte auf den Weg zu bringen.“
„Die Vielfalt der verschiedenen Ansätze zur Digitalisierung, die ich durch das MSPN- Programm kennenlernen durfte, haben mich sehr beeindruckt. Aus den Gesprächen mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftleinnen nehme ich viele Anregungen und Ideen mit, die dazu beitragen, die Herausforderungen der Digitalisierung hinsichtlich ihrer technischen als auch gesellschaftspolitischen Dimension gemeinsam anzugehen“, sagte Dr. Dirk Göpffarth, Referatsleiter in der Staatskanzlei des Landes NRW.
In Zeiten des politischen, gesellschaftlichen und digitalen Umbruchs erscheint die Interaktion zwischen politischen Entscheidungsträgern und Professoren/innen notwendiger denn je.
„Wir möchten mit dem MSPN auch weiterhin den engen Austausch zwischen Wissenschaft und Politik ermöglichen. Daher setzen wir das Programm mit neuen Themen in 2019 fort und wollen dann auch weitere Akteure aus dem Ruhrgebiet für das Netzwerk gewinnen“, so Dr. Gunter Friedrich, Geschäftsführer des Mercator Research Centers Ruhr.
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Mercator Research Center Ruhr
Das 2010 gegründete Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen, die seit 2007 in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) verbunden sind. Mit seinen Programmlinien unterstützt MERCUR Wissenschaftler/innen, Institute, Fakultäten und die Verwaltungen der drei Hochschulen dabei, sich universitätsübergreifend insbesondere in der Forschung, aber auch in der Lehre und im Hochschulmanagement zu vernetzen. Darüber hinaus initiiert MERCUR in der Region Projekte, mit denen es die Rahmenbedingungen für die Wissenschaft im Ruhrgebiet verbessern und deren Austausch mit Wirtschaft und Politik vorantreiben will.
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