Pressemitteilung
26.04.2011

Essen/Berlin 26. April 2011 – Experten, Engagierte und Kreative aus ganz Europa sind heute zu Gast in Berlin. Die ganze Welt gedenkt am Osterdienstag des Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986. Neben dem Gedenken an die Opfer erinnern wir an die Katastrophe und ihre Folgen und fragen angesichts des Unglücks von Fukushima, welche Konsequenzen und Lerneffekte hieraus für die Politik und jeden Einzelnen im heutigen Europa gezogen werden kann. Bei den zentralen, öffentlichen Veranstaltungen in Berlin ist es allen Interessierten möglich, sich zu informieren und aktiv mitzudiskutieren.

Die öffentliche Tagung „Tschernobyl als europäische Herausforderung“, die von der Stiftung Mercator im Rahmen des Projekts „25 Jahre nach Tschernobyl – Wege einer transnationalen Erinnerungskultur“ gefördert wird, thematisiert die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima und die Implikationen für die Zukunft. Ulrike Kind von der Evangelischen Akademie zu Berlin und Michael Schwarz, Leiter des Kompetenzzentrums Internationale Verständigung (Stiftung Mercator, Essen), leiten durch die Veranstaltung im Französischen Dom auf dem Gendarmenmarkt in Berlin. Im Eröffnungsreferat setzt sich Wolfram König, Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, mit dem Thema „Umdenken nach Tschernobyl und Fukushima – Mensch und Atomenergie im 21. Jahrhundert“ auseinander.
 
Danach geht es kreativ und jung weiter mit der Frage „Tschernobyl! Und nun?“ – die Stipendiaten des Geschichtsnetzwerks EUSTORY gehen das Thema mit einer Theaterperformance an und präsentieren dem Publikum die Ergebnisse ihrer Arbeit. Zeitgleich wird an diesem Tag auch die virtuelle Ausstellung dieser Aktion eröffnet und online freigeschaltet: www.chernobyl-25.eu.nora.neuwinger@stiftung-mercator.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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