Pressemitteilung
30.04.2012

Knapp 200 Jugendliche aus 11 Ländern legen heute in Wolfsburg den Grundstein für ein weltweites Jugend-Klima-Netzwerk. Mit lokalen Nachhaltigkeitsprojekten in 13 Städten rund um den Globus wollen sie konkretes Alltagshandeln gegen den Klimawandel umsetzen. Ein soziales Online-Netzwerk auf der Seite www.youthinkgreen.org ermöglicht ihnen dabei den Erfahrungsaustausch über Landesgrenzen hinweg.
Unterstützung erhalten die jungen Klimabotschafter, die unter anderem aus China, Indien, Brasilien, Namibia, Ägypten, Deutschland stammen, von ihrer neuen Schirmherrin Christiana Figueres, Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie EU-Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard. „Regierungen können die Rahmen bestimmen, in denen die Welt in eine CO2-ärmere Richtung gesteuert und sicherer gemacht wird. Aber das konkrete Handeln muss von allen Ebenen der Gesellschaft ausgehen. Junge Leute haben diesbezüglich eine besondere Rolle zu spielen. Deshalb übernehme ich gerne die Schirmherrschaft", so Figueres.
Unter www.youthinkgreen.org werden die Ergebnisse aus dem Austausch sowie die Fortschritte bei Vorhaben veröffentlicht. Zu den Projekten gehören beispielsweise Umweltbildung von Schülern für Schüler (Deutschland), ein Papier-Recycling Konzept (China) und eine lokale Müllmanagementkampagne (Indien). Die jungen Klimabotschafter wollen Dritte auf diesem Wege zu eigenem Handeln gegen den Klimawandel motivieren.
„youthinkgreen – jugend denkt um.welt“ wird gefördert von der Volkswagen Aktiengesellschaft und der Stiftung Mercator sowie dem Umweltbundesamt (UBA), der Bingo–Stiftung und dem Auswärtigen Amt. Informationen zu den Klimaprojekten, der Jugend-Klimawoche sowie aktuelles Bildmaterial finden Sie auf unserer Webseite www.youthinkgreen.org/presse.

Hintergrund zur Initiative „youthinkgreen – jugend denkt um.welt“ und die internationalen Jugend-Klimawoche (22. bis 30. April 2012)

Das Projekt „youthinkgreen – jugend denkt um.welt“ bildet seit seinem Start auf dem UN-Klimagipfel in Durban im Jahr 2011 weltweit junge Menschen zu Klimabotschaftern aus. Die Teilnehmerinnen kommen aus Deutschland, Island, Bulgarien, Italien, Ägypten, Namibia, Indien, China, Peru, Brasilien und der Türkei.
Unter dem Motto „Wege zu nachhaltiger Entwicklung – Jugend aktiv für ein Umdenken“ erarbeiten die jungen Aktivisten vom 22. bis zum 30 April 2012 mit Forschern und Klimaexperten Strategien und Lösungsansätze für ein ökologisches Umdenken in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das Wochenprogramm ermöglicht auch Einblicke hinter die Kulissen der Volkswagen AG und deren Haltung zu nachhaltiger Mobilität „Think Blue.“. Über die Zusammenarbeit mit dem größten europäischen Autohersteller sowie Nichtregierungsorganisationen sollen Ansprüche an eine umweltgerechte Mobilität kritisch erörtert werden.
„Unsere Arbeit hat sich dann gelohnt, wenn die großen Herausforderungen unserer Zeit – nachhaltig mobil sein, nachhaltig konsumieren, nachhaltig mit Energie und Ressourcen umgehen – fester Bestandteil im Alltag der Jugend sind.“, resümiert Helmut Spiering, ehrenamtlicher Projektleiter. Diese Ziele verfolgen die Gruppen – egal ob sie nun in Brasilien, Island, China, Ägypten, Indien oder Deutschland leben. Sie eignen sich fundiertes Wissen in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie Neue Medien an, das für ihre Arbeit als Klimabotschafter notwendig ist.
Die Initiative knüpft an bereits erfolgreich abgeschlossene Veranstaltungen an.
Der 1. Europäische Jugend-Klimagipfel fand 2009 in Berlin statt. Über 100 Jugendliche aus fünf europäischen Staaten wurden damals mit Unterstützung von Klimaexperten, prominenten Künstlern und Vertretern aus Zivilgesellschaft, Politik, Medien und Wirtschaft zu Klimabotschaftern ausgebildet.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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