Im Rahmen des Forschungsprojekts werden aktuelle sowie langfristige Entwicklungsstrategien zur Erarbeitung inklusiver kultureller Lernprozesse für Flüchtlingsschüler an türkischen Grundschulen untersucht. Eines der Hauptziele des Projekts ist die Erforschung der potenziellen Rollen kultureller Institutionen und außerschulischer Partner („Kulturplätze“) bei der Bewältigung der aktuell akuten Situation in Schulen, um Raum für das inklusive Lernen von Flüchtlingskindern und ihren türkischen Schulkameraden zu schaffen. Ein weiteres Ziel neben der Erforschung der unmittelbaren Rolle von Kulturbildungspartnern ist die Erarbeitung von Zukunftsvisionen für nachhaltige und langfristige Kulturbildungsprozesse in Grundschulen in türkischen und deutschen Städten.
Joanna Krzemińska studierte Theaterwissenschaft und Sozial- und Kulturanthropologie (B.A.) sowie Interkulturelle Erziehungswissenschaft (M.A.) an der Freien Universität Berlin. Aufgrund der Kombination ihrer Studienfächer hat sie einen besonderen Fokus auf interdisziplinäre Forschungsansätze an der Schnittstelle zwischen Diversität, Inklusion und (inter)kultureller Erziehung entwickelt. Nach Abschluss ihres Studiums leistete sie Freiwilligenarbeit und arbeitete für verschiedene NROs, internationale Organisationen und öffentliche Institutionen in Deutschland, Polen, Belgien und der Türkei, wo sie in den Bereichen Jugendaustausch, (inter)kulturelles Lernen und Integration von Flüchtlingen tätig war.