Die vergleichende Studie basiert auf einer zwischen Dezember 2016 und Februar 2017 in zehn Ländern durchgeführten Umfrage, die sich auf zwei Gruppen konzentriert: Erstmalig wurde eine repräsentative Gruppe 10.000 Bürgern und eine Gruppe von 1.800 Personen in einflussreichen Positionen aus Wirtschaft und Politik, Medien und Zivilgesellschaft befragt.
Die Studie beleuchtet die gegensätzlichen Einstellungen von Eliten und übriger Bevölkerung zur Zukunft Europas, sie weist aber auch auf die überraschende Einigkeit beider Gruppen in Sachen europäischer Solidarität und zu den Errungenschaften und Misserfolgen der EU hin.
Die Ergebnisse zeigen sowohl wesentliche Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten auf, quer über den Kontinent hinweg. Besonders deutlich: Unter den Eliten fehlt ein Konsens zur zukünftigen EU-Integration. Gleichzeitig gibt es eine ausgeprägte Kluft innerhalb der übrigen Bevölkerung zu Fragen der Identität.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass sich Europas Spitzen „offen mit den tatsächlichen politischen Gegebenheiten befassen“ und mehr tun müssen, um die Kluft zwischen ihren eigenen Positionen und jenen der übrigen Bevölkerung zu überwinden, die gegenüber den tiefgreifenden sozialen Herausforderungen rund um Integration und Identität besteht.