Die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Mercator arbeiten künftig bei der Vernetzung zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Europa und China eng zusammen. Dazu werden zwei bereits bestehende Programme in einer gemeinsamen Initiative zusammengeführt.
„Ich freue mich auf die Kooperation unserer beiden Stiftungen in China“, sagt Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Ziel unserer Kooperation ist es, zwei bereits erfolgreich laufende Austauschmaßnahmen für Nichtregierungsorganisationen zwischen Europa und China durch eine Zusammenlegung zu stärken und einen Wissens- und Erfahrungsaustausch in diesem Sektor zu unterstützen.“
Die gemeinsame Initiative wird unter dem Titel „EU-China NGO Twinning Program“ laufen. In ihr werden das gleichlautende „EU-China NGO Twinning Program“ der Stiftung Asienhaus, gefördert von der Robert Bosch Stiftung, und das „China-EU NGO Exchange Program on Climate Change and Low Carbon Development“ der Stiftung Mercator aufgehen. Die Stiftung Mercator hat ihr Programm bislang gemeinsam mit dem Climate Action Network Europe (CAN-E) und der China Association for NGO Cooperation (CANGO) umgesetzt und wird die gute Zusammenarbeit mit beiden Projektpartnern in der gemeinsamen Initiative nun fortführen. Künftig werden jährlich bis zu 24 Mitarbeiter aus chinesischen und europäischen Organisationen an diesem Programm teilnehmen, das weiterhin aus den beiden ursprünglichen inhaltlichen Säulen bestehen wird. Das Programm bietet NGOs aus Europa und China die Möglichkeit, für vier bis acht Wochen in einer chinesischen bzw. europäischen Organisation zu hospitieren und sich im Bereich des eigenen Themenfelds fortzubilden. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen europäischen und chinesischen NGOs aus den Bereichen Umwelt-, Klimaschutz und Soziales zu stärken und zum Aufbau von weiteren Kooperationen zwischen NGOs in beiden Regionen beizutragen. Die Stiftung Asienhaus übernimmt die Gesamtkoordination des Programms.
Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, erklärt: „Von der noch engeren Zusammenarbeit zwischen der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung Mercator im europäisch-chinesischen Austausch profitieren alle Beteiligten, vor allem die NGOs.“
Die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen in der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Europa ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung des gemeinsamen Ziels der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung Mercator. Beide wollen die Beziehungen zwischen China und Europa durch die Stärkung des Wissensaustausches und der Zusammenarbeit zur Lösung globaler Fragen fördern. Bislang gibt es im gemeinnützigen Sektor noch keine vergleichbaren Initiativen.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Michael Herm
Pressereferent
Robert Bosch Stiftung
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michael.herm@bosch-stiftung.de
Natalie Jurewitz
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Tel: +49 201 245 22-840
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Über die Robert Bosch Stiftung:
Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. Sie investiert jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung von ca. 800 eigenen und fremden Projekten aus den Gebieten der Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer Gründung 1964 mehr als 1,2 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt.
Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter Wohnhaus von Robert Bosch. Dort und in ihrer Berliner Repräsentanz beschäftigt sie rund 140 Mitarbeiter.