Pressemitteilung
Essen/Berlin, 24.05.2018

Eine inhaltliche Doppelspitze soll die erfolgreiche Arbeit des Mercator Institute for China Studies (MERICS) ab Sommer diesen Jahres fortsetzen. Frank Pieke, künftig wissenschaftlicher Direktor und CEO, und Mikko Huotari, künftig stellvertretender Direktor, übernehmen zum 1. August gemeinsam mit der kaufmännischen Geschäftsführerin Bettina Bubnys die Leitung des Berliner Think Tanks. Dies gaben die Stiftung Mercator und MERICS heute bekannt. Die gemeinsame Leitung soll in den nächsten Jahren den internationalen Ruf als weltweit führenden Think Tank in der Chinaforschung weiter festigen, das europäische und internationale Partnernetzwerk ausbauen und neue Kooperationen erschließen.
Eine Findungskommission unter dem Vorsitz von Caio Koch-Weser gab nach einem intensiven Auswahl- und Beratungsprozess eine Empfehlung für die Personalentscheidung an die Stiftung Mercator ab. „Mit Frank Pieke und Mikko Huotari haben wir ein Führungsduo ausgewählt, das Weiterentwicklung und Kontinuität gleichermaßen ermöglicht. Frank Pieke ist ein international renommierter Wissenschaftler, der in seiner Person akademische Expertise und internationale Erfahrung vereint. Mit der Ernennung von Mikko Huotari zum stellvertretenden Direktor setzen wir auf wertvolle Erfahrung und Kontinuität, er hat bislang ausgezeichnete Arbeit bei MERICS geleistet“, so Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „MERICS soll auch mit der neuen Leitung für hervorragende und unabhängige Chinaforschung stehen,“ so Schwarz weiter.
Frank Pieke ist derzeit Professor für zeitgenössische China-Studien an der Universität Leiden und Direktor des Leiden Asia Center. Er absolvierte sein Studium an den Universitäten Amsterdam, Beijing und an der University of California, Berkeley, bevor er viele Jahre lang in Leiden und Oxford lehrte. 2010 kehrte er nach Leiden zurück. Sein Forschungsinteresse gilt unter anderem der Kulturanthropologie, der Rolle der Kommunistischen Partei beim rasanten Aufstieg Chinas sowie Migration und kultureller Diversität in China. Als Forschungsdirektor für MERICS will er dem Institut ein stärkeres europäisches Profil verleihen.
Mikko Huotari leitet das Programm Internationale Beziehungen bei MERICS. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Chinas Außenpolitik, chinesisch-europäische Beziehungen sowie die regionale Ordnung in Asien. Er hat zahlreiche Beiträge zu Chinas globaler Investitionsstrategie und Chinas Wirtschaftsbeziehungen mit Europa veröffentlicht. Huotari lehrte und forschte bis zu seinem Wechsel zu MERICS am Lehrstuhl für Internationale Politik an der Universität Freiburg.
Der bisherige Direktor, Professor Dr. Sebastian Heilmann, kehrt aus familiären Gründen zum 1. September 2018 auf seine Professur an der Universität Trier zurück und bleibt dem MERICS auch künftig eng verbunden. „Herr Professor Heilmann hat das MERICS binnen weniger Jahre zu einem weltweit führenden Think Tank in der Chinaforschung ausgebaut. Die Stiftung Mercator ist ihm für die herausragenden Leistungen als Gründungsdirektor des MERICS außerordentlich dankbar und verbunden“, sagt Michael Schwarz.
Bettina Bubnys hat in den Gründungsjahren des MERICS ausgezeichnete Arbeit als CFO geleistet und wird der Geschäftsführung auch weiterhin als kaufmännische Geschäftsführerin angehören.
Das Mercator Institute for China Studies (MERICS) mit Sitz in Berlin ist weltweit eines der größten Institute der gegenwartsbezogenen und praxisorientierten China-Forschung. Die Stiftung Mercator gründete MERICS im Jahr 2013 und stellte für die Arbeit des Instituts bislang rund 33 Millionen Euro bereit, um einen zentralen Ort für die Auseinandersetzung mit China in Deutschland zu schaffen und damit die Grundlagen für eine bessere Urteilsfähigkeit – vor allem bei Entscheidungsträgern in Deutschland und Europa – zu legen. MERICS analysiert die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technologischen und ökologischen Entwicklungen in China und deren internationale Auswirkungen.
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Dabei konzentriert sie sich darauf, Europa zu stärken, den Bildungserfolg benachteiligter Kinder und Jugendlicher insbesondere mit Migrationshintergrund zu erhöhen, Qualität und Wirkung kultureller Bildung zu verbessern, Klimaschutz voranzutreiben und Wissenschaft zu fördern. Die Stiftung Mercator steht für die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung. Als eine führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie international tätig. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie sich besonders verpflichtet. Im Regionalschwerpunkt China der Stiftung Mercator soll ein tieferes gegenseitiges Verständnis füreinander geschaffen werden. Begegnungs-und Austauschprogramme sollen Fehlwahrnehmungen und Vorurteile abbauen.
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