Das Projekt zielt darauf ab, einen multikriteriellen Reflexionsrahmen zu entwickeln, der eine Bewertung auf mehreren Ebenen ermöglicht, um komplexe Verknüpfungen über mehrere Ebenen darzustellen und die Ursachen für Spannungen zwischen Interessensvertretern auf unterschiedlichen Regierungsebenen zu eruieren. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Studie Konflikte rund um Windparkprojekte in Westanatolien bewertet. Diese Evaluation dient anschließend der Identifizierung und Analyse der Ursachen für Spannungen, Meinungsverschiedenheiten und Interessenskonflikte zwischen Beteiligten auf lokaler, regionaler und globaler Ebene.
Cem İskender Aydın ist Ökologieökonom mit den Forschungsschwerpunkten Energie- und Klimapolitik, Umweltgerechtigkeit und Darstellung von Umweltkonflikten sowie Umweltpolitik. Er ist Inhaber eines B.A. und eines M.A. in Wirtschaftswissenschaften von der Boğaziçi-Universität (Türkei) und hat seinen zweiten M.A. in Umweltökonomie an der Toulouse School of Economics (Frankreich) abgeschlossen. Er hat einen Doktortitel in ökologischer Ökonomie von der Université de Versailles Saint Quentin-en-Yvelines (Frankreich). Zuvor arbeitete er als Forscher an dem von der EU finanzierten Projekt EJOLT (Environmental Justice Organisations, Liabilities and Trade, 2011-15) und an den ISSC-finanzierten ACKnowl-EJ-Projekten (Academic-Activist Co-Produced Knowledge for Environmental Justice). Danach war er als Klimabeauftragter für die Türkische Stiftung zur Bekämpfung der Bodenerosion, für Wiederaufforstung und den Schutz natürlicher Lebensräume (TEMA) in der Türkei tätig.