Seit über zwei Jahren ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine kein „Krieg der Anderen“ mehr: Hunderttausende Ukrainer*innen haben in Deutschland Zuflucht gefunden, die Bundesregierung unterstützt das Land finanziell und militärisch – der Krieg hat auch die deutsche Gesellschaft verändert. Dennoch mischen mit Blick auf die Zukunft des deutschen Engagements und die Solidarität mit der Ukraine immer wieder diejenigen mit, die – vor allem in Zeiten des Wahlkampfs – vulnerable Gruppen gegeneinander ausspielen. Bundeskanzler Olaf Scholz beschrieb den Stand der Debatte in Deutschland unlängst als „an Lächerlichkeit nicht zu überbieten“. Können wir so aufgeladene Diskurse noch konstruktiv wenden?
Wir laden Sie ein, diese und weitere Fragen mit
Claudia Dathe, Übersetzerin und Ukraine-Referentin in der Bundeszentrale für politische Bildung und
Ljudmyla Melnyk, Senior Projektleiterin des Instituts für Europäische Politik, zu diskutieren.
Moderiert wird der digitale Mercator Talk von
Andreas Rinke, Chefkorrespondent der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin.
Dieser Mercator Talk ist Teil unserer Veranstaltungsreihe Brüche und Brücken. Das Ziel: Einen Beitrag zu leisten, Spaltungen in der Gesellschaft zu überwinden und gemeinsam Ansätze für Lösungen zu entwickeln. Die Demokratie lebt nun einmal von Debatten ‒ und Kompromissen. Aufgeheizt durch Soziale Medien fällt bei vielen aktuellen Themen die respektvolle Auseinandersetzung immer schwerer. Wir bieten daher eine Plattform, um über die multiplen Krisen der Zeit zu diskutieren.
ANMELDUNG
Wir freuen uns auf Ihre Zusage und verbindliche Anmeldung bis zum 22.05 2024 über diesen
Link.
PROGRAMM
17:00 Uhr
Begrüßung: Magdalena Kirchner, Leiterin Europa in der Welt, Stiftung Mercator
17:05 – 18:30 Uhr
Moderiertes Gespräch zwischen den Panellist*innen und dem Moderator. Fragen der Teilnehmer*innen über den Chat
Panellist*innen:Claudia Dathe
Ukraine-Referentin in der Bundeszentrale für politische Bildung und Übersetzerin von Literatur aus dem Ukrainischen und Russischen. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2022 mit dem Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen.
Ljudmyla Melnyk Senior Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "German-Ukrainian Researchers Network" (GURN), Institut für Europäische Politik