Vor fast zwei Jahren hat Russland die seit 2014 andauernden Angriffe auf die Ukraine zu einem erbitterten landesweiten Krieg ausgeweitet. Seitdem dominieren in der Öffentlichkeit die Berichte über das Kriegsgeschehen und die Debatten über Waffenlieferungen. Die individuellen Schicksale der Millionen geflohenen Ukrainer*innen rücken dagegen in den Hintergrund.
Oleksandra Bienert, Menschenrechtsaktivistin und Fotografin, hat ihnen mit der Porträtserie „I am not a victim. I am a survivor“ ein Gesicht gegeben. Kurz nach deren Ankunft in Deutschland interviewte und fotografierte sie 18 Frauen aus der Ukraine. Im Fokus stehen die Identitäten der Frauen jenseits ihrer Fluchtgeschichten: ihre Karrieren, ihre Wünsche, ihre Ziele. Statt auf eine Opferrolle reduziert zu werden, wählen die Frauen selbst, was sie der Öffentlichkeit über sich vermitteln. Ihre Aufnahmen sind derzeit in den Essener Räumen der Stiftung Mercator zu sehen.
Wir möchten Sie aus diesem Anlass herzlich einladen, mit uns über die Lage geflüchteter Frauen, die Herausforderungen der Integration und die Schwebeexistenz zwischen Bleiben und Zurückkehren zu diskutieren.Im Rahmen unseres Mercator Talks haben wir dazu
Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen,
Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf sowie
Prof. Tamara Martsenyuk, Soziologin und eine der porträtierten Frauen, gewinnen können.
Oleksandra Bienert wird in die Ausstellung einführen.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Inna Nelles, Co-Gründerin des Journalism Laboratory und des German-Ukrainian Bureau, wird sie moderieren.
ANMELDUNG
Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.
Bitte melden Sie sich
bis zum 16. Februar 2024 verbindlich
hier an.
PROGRAMM
18:00–18:30 Uhr
Einlass
18:30–20:00 Uhr
Begrüßung und moderiertes Gespräch
20:00–21:30 Uhr
Empfang mit Getränken und Snacks und die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen
ORT
Stiftung Mercator in Essen
Huyssenallee 40, 45128 Essen