Das Policy Paper untersucht die soziale Teilhabe von Pflegekräften mit Migrationsbiographie in Deutschland und stellt Ergebnisse zweier angewandter Forschungsprojekte an der FAU Erlangen-Nürnberg und am DeZIM-Institut vor.
Im Fokus steht, wie nachhaltige Beschäftigung und Bleibeperspektiven von migrantischen Pflegekräften gefördert werden können – sowohl in urbanen als auch in ländlichen Räumen. Basierend auf qualitativen und quantitativen Erhebungen (u. a. mit Pflegekräften aus Drittstaaten) werden zentrale Herausforderungen identifiziert, darunter transnationale Lebensrealitäten, Diskriminierungserfahrungen, unzureichende Unterstützungsstrukturen sowie strukturelle Hürden bei Wohnen und Mobilität.
Das Paper leitet daraus praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Politik, Einrichtungen und Zivilgesellschaft ab – etwa zur Förderung von Willkommenskultur, diversitätssensibler Personalpolitik, verlässlichen Integrationsnetzwerken und besseren Rahmenbedingungen für soziale Teilhabe. Ziel ist es, langfristige Beschäftigung, Wohlbefinden und gesellschaftliche Verwurzelung von Pflegekräften mit Migrationsgeschichte zu stärken.