Seit 2014 fördert die Stiftung Mercator mit ihrem Pekinger Verbindungsbüro Begegnungen zivilgesellschaftlicher Akteur*innen aus China, Deutschland und Europa. Sie ist die derzeit einzige deutsche Privatstiftung, die kontinuierlich auch in herausfordernden Zeiten operativ im Land tätig ist – und hat mit rund vier Millionen Euro bislang 25 Projekte vor Ort unterstützt.
Gemeinsam mit Projektpartner*innen in China und Europa hat die Stiftung über 100 Generalsekretär*innen und Mitarbeitenden von chinesischen Stiftungen einen Dialog in Deutschland und Europa ermöglicht. Über 30 europäische Stiftungen haben in den letzten Jahren die Möglichkeit erhalten, nach China zu kommen, sich mit dem dortigen Stiftungssektor auszutauschen und das Land persönlich kennen zu lernen.
„Nur durch unser Büro in Peking konnten wir dieses Engagement in China vorantreiben,“ erläuterte Dr. Markus Piduhn, kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Mercator, während der Jubiläumsfeierlichkeiten vor 70 geladenen Gästen aus der deutsch-chinesischen Zivilgesellschaft. „Wir werden auch in den kommenden Jahren mit großem Einsatz hier im Land aktiv sein.“
Dass die Stiftung Mercator mit ihrem Pekingbüro für die deutsch-chinesischen Beziehungen und insbesondere im zivilgesellschaftlichen Bereich eine herausragende Rolle spielt, betonte die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in China, Dr. Patricia Flor, während der Feierlichkeiten in ihrem Grußwort: „Dialog und Kooperation mit China sind uns wichtig. Ich freue mich, in der Stiftung Mercator einen Partner zu haben, der diese Haltung teilt und sich auf verschiedenen Ebenen für einen breiten Austausch einsetzt.“
Auch der Vertreter des chinesischen Ministeriums für zivile Angelegenheiten (MoCA) würdigte den Beitrag des Pekingbüros zum deutsch-chinesischen Austausch. Er unterstrich das Interesse an einer weiterhin guten Zusammenarbeit mit der Stiftung Mercator.
Austausch als entscheidender Bestandteil der China-Strategie
Die Auseinandersetzung mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bleibt wichtig. Auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, wachsender geopolitischer Spannungen und dem INGO-Gesetz, das ausländische Nichtregierungsorganisationen im Land reguliert, konnte die Arbeit der Repräsentanz in Peking fortgeführt werden. „Die Stiftung Mercator möchte gerade in herausfordernden Zeiten das Grundwissen vom jeweils anderen zwischen China und Deutschland stärken“, so Zhang Yan, Leiterin des Verbindungsbüros. Es gehe darum, Kompetenzen zur interkulturellen Verständigung zwischen den Zivilgesellschaften auf- und auszubauen sowie die internationale Kooperation zur Lösung globaler Herausforderungen zu ermöglichen.
Das Verbindungsbüro in Peking ist ein entscheidender Bestandteil des China-Portfolios im Bereich Europa in der Welt der Stiftung Mercator. Zu ihm gehören zahlreiche Förderprojekte in China, Deutschland und Europa sowie die beiden Partnergesellschaften Bildungsnetzwerk China und das Mercator Institute for China Studies (MERICS) in Berlin.
KONTAKT
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T +49 201-245 22-36 | lothar.kuhn@stiftung-mercator.de
Zhang Yan | Leiterin Verbindungsbüro
T +86 10-852 76966 | yan.zhang@stiftung-mercator.de
Dr. Christian Straube | Projektmanager
T +49 201-245 22-735 | christian.straube@stiftung-mercator.de
Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.
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