Pressemitteilung
Essen, 20.09.2018

Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen sozialen Verhältnissen und diversen Herkunftsländern sowie mit unterschiedlichen Förderbedarfen lernen in den Schulen der Region. Wie es Lehrkräften gelingen kann, auch in herausfordernden Situationen erfolgreich zu unterrichten, so dass alle Kinder und Jugendlichen bestmöglich gefördert werden und ihre Potenziale entfalten können, vermittelt die Herbstschule vom 24. bis 27. September am Campus Essen der Universität Duisburg-Essen (UDE). Mehr als 900 Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie Studierende haben sich zur Herbstschule 2018 angemeldet, die das Thema „Heterogenität in Schule und Unterricht“ in den Mittelpunkt stellt.
Die Herbstschule ist bereits seit 2013 fester Bestandteil des Ausbildungsschwerpunkts „Vielfalt und Inklusion“ der UDE. Sie hat sich durch die Partnerschaft des Zentrums für Lehrerbildung und der beteiligten Fakultäten mit den Kompetenzteams Essen, Mülheim an der Ruhr/ Oberhausen sowie der Bildungsinitiative RuhrFutur zu einer erfolgreichen interdisziplinären Veranstaltung im intensiven Dialog zwischen Theorie und Praxis entwickelt. Das gemeinsame Ziel der Veranstalter ist die Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, -teilhabe und -erfolg zu ermöglichen.
Die Veranstaltung ist auf alle Phasen der Lehrerbildung – Ausbildung, Referendariat und Fortbildung – ausgerichtet und kombiniert Vorträge, Podiumsdiskussionen sowie mehr als 70 praxisnahe Workshops, die konkrete Lösungen für die täglichen Herausforderungen im Unterricht anbieten. Dabei geht es beispielsweise um die Förderung von Rechtschreibkompetenzen, Umsetzung von Inklusion, Mehrsprachigkeit im Unterricht, Rassismus im Klassenzimmer, neue Lernmethoden, Digitalisierung oder Stressmanagement.
„So viele Anmeldungen gab es noch nie“, freut sich Doreen Barzel, Leiterin des Handlungsfelds Schule bei RuhrFutur. „Das große Interesse an dieser Veranstaltung zeigt, wie motiviert Lehrkräfte und Referendare sind, auf die Bedarfe ihrer Schülerinnen und Schüler im Unterricht einzugehen und alle mitzunehmen. Viele der hier diskutierten Ansätze können direkt mit in die Klassen genommen und umgesetzt werden.“
Für die beiden Leitungen der Kompetenzteams Essen, Brigitte Klöckner-Hartstock, und Mülheim an der Ruhr/Oberhausen, Heike Freitag, steht die Schul- und Unterrichtsentwicklung im Fokus: „Bei der Herbstschule erhalten die Lehrkräfte die Möglichkeit, neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft für den konkreten Unterrichtsalltag zu nutzen und diesen so zu gestalten, dass auch der Umgang mit Kindern mit besonderen Bedarfen Berücksichtigung findet.“
Dr. Günther Wolfswinkler vom Zentrum für Lehrerbildung der UDE ergänzt: „Für die Studierenden ist die viertägige Veranstaltung eine sehr gute Gelegenheit, sich auf die Herausforderungen des Schulalltags vorzubereiten, gelerntes Wissen in Theorie und Praxis zu vertiefen und sich mit den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern auszutauschen“.
Über RuhrFutur Ruhr
Futur ist die gemeinsame Bildungsinitiative von Stiftung Mercator, NRW-Landesregierung, Regionalverband Ruhr, Kommunen und Hochschulen für das Ruhrgebiet. Ihr Ziel ist die Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen. RuhrFutur bindet bereits bestehende Bildungsinitiativen ein und vernetzt diese miteinander. So werden vor allem der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den einzelnen Kommunen und den Hochschulen verbessert und daraus resultierende Erkenntnisse allgemein zugänglich gemacht.
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