Pressemitteilung
Oberhausen, 24.04.2017

RuhrKunstNachbarn ist ein neues Kooperations- und Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen, gefördert durch die Stiftung Mercator. Es bietet Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen und Schulformen die Möglichkeit, sich intensiv mit den Kunstmuseen und ihren Sammlungen sowie der Urbanität des Ruhrgebiets auseinanderzusetzen.
Anlässlich der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 schlossen sich die 20 Kunstmuseen des Ruhrgebiets zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen zusammen. Dieses hat sich seither mit gemeinsamen Ausstellungs- und Vermittlungsprojekten auch über die Region hinaus etabliert.
Ab 2017 intensiviert das Projekt RuhrKunstNachbarn die Zusammenarbeit der RuhrKunstMuseen. Langfristig soll das auf drei Jahre angelegte Vermittlungsprojekt zur nachhaltigen Steigerung der Anerkennung und der Bedeutung kultureller Bildung im Ruhrgebiet beitragen. An dem Projekt RuhrKunstNachbarn beteiligen sich 18 RuhrKunstMuseen. Jeweils zwei Häuser bilden eine Partnerschaft und bieten Workshops zu einem gemeinsamen Thema an. Das Projekt sieht vor, dass Schulklassen zunächst ein Museum in ihrer Heimatstadt besuchen und an einem weiteren Tag ein benachbartes RuhrKunstMuseum. RuhrKunstNachbarn ermöglicht nicht nur eine intensive Begegnung mit Kunst, sondern lädt auch zur Erkundung des Stadtraums ein. Das Projekt ermöglicht somit Schülerinnen und Schülern, die kulturelle Vielfalt und Diversität der Region auch außerhalb ihres üblichen Aktionsradius kennenzulernen. Dabei erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Identität im gesellschaftlichen Kontext auseinanderzusetzen sowie Bedingungen des Zusammenlebens und des städtischen Lebens und Lernens wahrzunehmen.
RuhrKunstNachbarn verbindet zwei bedeutende Aspekte des Ruhrgebiets – die große Auswahl an kulturellen Angeboten sowie die Vernetzung der Städte der Metropole Ruhr. Die hohe Mobilität, die durch diese Vernetzung entsteht, wird besonders betont; zugleich wird die Kooperation zwischen den RuhrKunstMuseen gestärkt. „Zum Einsatz kommen zeitgemäße und gemeinsam mit der Zukunftsakademie NRW speziell für dieses Projekt entwickelte Methoden der Kunstvermittlung, die Kinder und Jugendliche und deren Lebenswirklichkeit direkt einbeziehen“, erklärt Regina Selter, Sprecherin der Arbeitsgruppe Künstlerische Bildung und Vermittlung der RuhrKunstMuseen. Insbesondere Schulen, die noch keinen engen Kontakt zu den RuhrKunstMuseen pflegen, sind zur Teilnahme am Projekt eingeladen. Ferdinand Ullrich, Sprecher der RuhrKunstMuseen: „Dabei ist es uns besonders wichtig, auch Kindern, die durch ihr häusliches Umfeld wenig bis gar keinen Zugang zu kultureller Bildung haben, eine intensive Begegnung mit Kunst und dem urbanen Raum zu ermöglichen.“
Das Projekt RuhrKunstNachbarn wird gefördert durch die Stiftung Mercator, die sich für gleiche Zugangschancen zu Angeboten kultureller Bildung als Teil allgemeiner Bildung einsetzt. Der Eintritt in die beiden Museen, die Teilnahme an den Workshops sowie alle benötigten Materialien sind für die Schulen kostenlos. Auch Schulen außerhalb der Partnerstädte können an dem Angebot teilnehmen. Für sie ist das nächstgelegene Museum das Heimatmuseum.
Am 17. Mai 2017 um 18 Uhr findet eine Veranstaltung für Lehrkräfte aller Schulformen, Kunstvermittler und Kulturinteressenten statt, die über Ziele, Inhalte, Themen und Abläufe des Projektes informiert.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie beim Projektbüro der RuhrKunstNachbarn:
Projektbüro RuhrKunstNachbarn im Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 Essen
T 0201.88 45 174 oder 0201.88 45 327 (Tel. Servicezeiten montags und donnerstags)
E ruhrkunstnachbarn@ruhrkunstmuseen.com

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
+49 201 24522-36
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