Pressemitteilung
Luxemburg, 14.03.2018

Neben vier Schülerinnen und Schülern aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg werden Corinne Cahen aus Luxemburg (Ministerin für Familie und Integration, Ministerin für die Großregion), Stephan Toscani aus Deutschland (Landtagspräsident, Saarland), Karl-Heinz Lambertz aus Belgien (Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen) und Richard Stock aus Frankreich (Generaldirektor des Centre Européen Robert Schuman) an der Diskussionsrunde teilnehmen.
Das Gespräch wird moderiert von Philippe Ternes von „European Ideas“.
Die Podiumsdiskussion bildet den Abschluss der „Tour de Schengen – Mit der Euro-WG durch die Großregion“, einer von der Deutschen Botschaft in Luxemburg organisierten und der Mercator Stiftung (NRW) finanzierten Theatertournee durch Schulen in der Großregion. Schirmherrin des Projektes ist Frau Corinne Cahen.
Im Bühnenstück „Die Euro-WG“ waren insgesamt rund 800 Schülerinnen und Schüler aus Belgien, Frankreich, Deutschland und Luxemburg zu Gast in einer europäischen Wohngemeinschaft: Vier junge Schauspieler (in ihren Rollen als Griechin, Finnin, Italiener und Deutscher) lernten sich als WG-Mitbewohner kennen und stritten darüber, wie sie zusammen leben wollten. Dabei übertrugen sie die komplexen europapolitischen Zusammenhänge auf ihre kleine Gemeinschaft und vermittelten einen Eindruck, wie die europäischen Werte das Leben und die Zukunft junger Menschen beeinflusst.
Während des Theaterstücks hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, mit Europaexperten zu diskutieren, welche vielseitigen Chancen ein gemeinsames Europa jenseits der bestehenden Schwierigkeiten bietet. Dabei wurde deutlich, wie differenziert die Kenntnisse der jungen Europäer zu diesem Themenkomplex sind.
Zum Abschluss des Projekts sind Schülerinnen und Schüler aller teilnehmenden Schulen eingeladen, den symbolträchtigen Ort Schengen zu besuchen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sollen die zentralen Themen des Bühnenstücks aufgegriffen und vertieft werden:
Europa befindet sich im Prozess der Neuordnung. Nach der Austrittsentscheidung Großbritanniens aus der EU ist die Zukunft der europäischen Gemeinschaft auf neue Impulse angewiesen: Welche Chancen bietet eine gemeinsame Wertegemeinschaft? Wie können die globalen Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden? Welche Rolle spielt das zivilgesellschaftliche Engagement bei der Weiterentwicklung Europas?
In vielen Staaten Europas sind aktuell nationalistische und antieuropäische Stimmen laut geworden, welche die europäische Idee in Frage stellen. Wie kann es angesichts dieser Tendenzen gelingen, den Zusammenhalt der einzelnen Nationen zu stärken und den gemeinsamen Dialog zu fördern? Wie können die europäischen Errungenschaften, wie offene Grenzen und eine gemeinsame Währung, die gerade von der jungen Generation als „normal“ empfunden werden, zukünftig verteidigt werden? Was bedeutet gemeinsame Solidarität und wie kann diese aktiv gelebt werden?
In diesem Jahr jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Die Sicherung des Friedens war eines der zentralen Anliegen der Gründungsväter der Europäischen Union. Wie können Offenheit und Toleranz gestärkt und internationale Konflikte verhindert werden? Welche Rolle spielt dabei der Einsatz junger Europäer?
Im Anschluss an die Diskussion lädt der Bürgermeister der Gemeinde Schengen, Michel Gloden, zur Fortsetzung der Gespräche im Rahmen eines Empfangs ein.
Bei Fragen wenden Sie sich an:
Sonja Walbaum
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
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