Pressemitteilung
Düsseldorf, 25.05.2016

Heute (25. Mai 2016) ist der globale Klimaschutz an gleich zwei Orten in Nordrhein-Westfalen zu Hause.  In Bonn beraten rund 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch bis morgen über die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. In Düsseldorf startet Klimaschutzminister Johannes Remmel heute die „Energy Transition Platform“, zu der sich verschiedene Regionen der Welt verabredet haben, um gemeinsam die Zukunftsenergien voranzubringen.
Minister Remmel betont die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit: „Die „alten“ Industrieregionen haben einen großen Anteil am Klimawandel und daher auch eine besondere Verantwortung zur Lösung der dadurch verursachten Probleme. Um mit anderen Ländern der Welt gut zusammen arbeiten zu können, brauchen wir das Know-How für die Entwicklung innovativer und klimaschonender Technologien.“
Die „Energy Transition Platform“ führt verschiedene industriell geprägte Regionen der Welt mit ähnlichen strukturellen Herausforderungen zusammen. Sie wird Staaten und Regionen dabei unterstützen, eine innovative und sauberen Energiepolitik zu entwickeln, Potenziale für die Wirtschaft zu heben und mögliche Herausforderungen und Hindernisse gemeinsam im Rahmen dieser neuen, starken internationalen Partnerschaft zu meistern.
Minister Remmel: „Klimaschutz und ressourcenschonende Technologien werden weltweit die Wachstumsmärkte der Zukunft sein. Zu den künftigen wirtschaftlichen Gewinnern werden jene Regionen gehören, die auf emissionsarmes Wachstum setzen und die damit verbundenen Wettbewerbsvorteile nutzen. Dies wollen wir nutzen und haben deshalb die Förderpolitik in NRW neu ausgerichtet: Bis 2020 stehen im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie NRW rund 800 Millionen Euro für die Förderung von Klimaschutzwirtschaft und Umweltwirtschaft zur Verfügung.“
Die Plattform ist ein Projekt der internationalen „Climate Group“ und wird maßgeblich von der Stiftung Mercator mit Sitz in Essen gefördert. Neben Mitinitiator Nordrhein-Westfalen gehören die Provinz Alberta, das Baskenland, Kalifornien, die Region Hauts-de-France, die Lombardei, Minnesota, Oberösterreich, Schlesien, Südaustralien und Wales zu den teilnehmenden Regionen. Für die Landesregierung organisiert die EnergieAgentur NRW die Zusammenarbeit mit der Climate Group und der „Energy Transition Platform.
In Bonn geht es derweil darum, das Klimaabkommen von Paris mit Leben zu füllen. Neben dem Hauptziel der Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C im Vergleich zu vorindustriellen Levels sind auch andere positive Vereinbarungen getroffen  worden. Unter anderem ist die Teilhabe nichtstaatlicher Akteure in weit größerem Maße vorgesehen, als dies bei früheren Abkommen der Fall war. Die Landesregierung begrüßt es, dass damit alle Regierungsebenen, wie etwa Länder, Provinzen oder Städte in den Paris-Prozess eingebunden werden und wünscht der Konferenz in Bonn viel Erfolg.
Weitere Infomationen zur Energy Transition Platform und zur Climate Group: http://www.theclimategroup.org/energy-transition-platform/

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Lothar Kuhn
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