Pressemitteilung
Bochum, 14.10.2014

Umgeben von Raum –immer und überall
Interdisziplinäre Tagung zum Thema Körper und Räume
Vorträge und Diskussionen von und mit Geisteswissenschaftlern, Architekten und Geographen
Wir betreten sie, befinden uns in ihnen und sind immer von ihnen umgeben: Räume. Wie sie den Menschen beeinflussen, darum geht es bei der Tagung „Körper und Räume. Exkurse in die Anthropogeographie“, die am 24. Oktober an der RUB stattfindet. Ausgerichtet wird sie von Doktoranden der Mercator Forschergruppe „Räume anthropologischen Wissens“.
Raum: Viel mehr als ein Zimmer
Räume bieten dem Menschen nicht bloß Orientierung, sondern definieren ihn möglicherweise sogar. Dabei spielen jedoch nicht nur architektonische und geographische Räume eine große Rolle, sondern vor allem auch sprachliche, literarische und kulturwissenschaftliche Raumebenen. Ein spannender Gedanke, finden die Doktoranden der Mercator Forschergruppe „Räume anthropologischen Wissens“ und laden alle Interessierten zu Vorträgen und Diskussionen rund um das Thema ein. Die Tagung findet am 24.10.2014 an der RUB statt, Gebäude FNO 02/ 40 –46 (Anfahrt: http://www.ruhr-uni-bochum.de/zsb/orientie.htm). Beginn ist um 10 Uhr.
Die Wirkung des Raumes auf den Menschen
Einblick in die verschiedenen Theorien bieten unter anderem Dr. Jörn Bohr (Universität Leipzig) mit einem Beitrag zur Problematik von „Sprache und Raum“, Prof. Dr. Tobias N. Klass (Universität Wuppertal) mit dem Gedanken des „Utopischen Körper als Medium“ und eine Ausführung zu den „Metaphysisch-Geometrischen Spektren der Unendlichkeit nach Spinoza“ von Dr. Holger Glinka (RUB). Außerdem werden Diktat-und Aufzeichnungsräume am literarischen Beispiel Rilkes Malte Laurids Brigge (Prof. Dr. Natalie Binczek, RUB) dargestellt und diskutiert.
Interdisziplinäre Sichtweisen
Neben Philosophen, Kulturwissenschaftlern und Literaturwissenschaftlern sind als Redner auch Geographen und Architekten eingeladen. Dr. Karsten Gäbler von der Universität Jena fragt nach der Geographie als Anthropologie, indem er die Disziplingeschichte der Geographie im Hinblick auf den Menschen untersucht und der Architekt Hendrik Reinhold (RWTH Aachen) gewährt uns Einblick in die architektonischen Methoden der Raumgestaltung und ihrer Außenwirkung im Vortrag über den „Gebauten Raum“.
Über die Mercator Forschergruppe „Räume anthropologischen Wissens“
In einem gemeinsamen Projekt mit der Stiftung Mercator hat die Ruhr-Universität Bochum 2010 die Mercator Forschergruppe „Räume anthropologischen Wissens“ eingerichtet. Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern untersucht darin Transformationen des Wissens vom Menschen aus wissenschaftsgeschichtlicher, philosophischer, literaturwissenschaftlicher, medienwissenschaftlicher und kulturpsychologischer Perspektive.
Angeklickt:
Die Webseite der Mercator Forschergruppe: http://www.ruhr-uni-bochum.de/mrg/
Das Tagungsprogramm: http://www.ruhr-uni-bochum.de/mam/mrg/images/tagungsprogramm_r%C3%A4ume.pdf
Weitere Informationen:
Kevin Liggieri, Mercator Forschergruppe „Räume anthropologischen Wissens“, Ruhr-Universität Bochum, Tel.: 0234/ 32-29299, E-Mail: kevin.liggieri@rub.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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