Pressemitteilung
Berlin, 28.04.2016

Drei von ihnen erhielten zusätzlich einen Publikumspreis von je 6000 Euro. Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration würdigte das vorbildliche Engagement der Projekte und verlieh ihnen das PHINEO-Wirkt-Siegel im Rahmen des Wirkungsdialogs „Hand in Hand engagiert für Flüchtlinge“ in Berlin.
Fast zwei Jahre lang hat PHINEO gemeinnütziges Engagement für Flüchtlinge in Deutschland untersucht. Das Ergebnis der Analyse dokumentiert der Themenreport „Begleiten, stärken, integrieren“: Seit wieder deutlich mehr Menschen nach Deutschland flüchten, ist auch das zivilgesellschaftliche Engagement im Aufschwung. Während sich einige Initiativen seit mehr als 30 Jahren mit erfolgreichen Ansätzen einbringen, entstand auf der anderen Seite eine Vielzahl neuer Projekte spontan und selbstorganisiert.
„Eine starke Zivilgesellschaft ist Rückgrat und Herz einer integrativen Flüchtlingsarbeit“, erklärt Dr.Andreas Rickert, Vorsitzender des Vorstands der PHINEO gAG. „Die langfristige Integration kann gelingen, doch sie muss vom ersten Tag an mitgedacht werden. Deshalb dürfen wir keine Zeit verlieren und müssen sofort loslegen: als starker Zusammenschluss von Zivilgesellschaft, Unternehmen und Politik.“
Der Themenreport gibt einen Überblick über Handlungsansätze und Qualitätskriterien und gibt Tipps, wie Unternehmen, Stiftungen und SpenderInnen erfolgreiche Projekte erkennen und wirkungsvoll helfen können. Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich für die kostenfreie Analyse bewerben. 59 Projekte wurden daraufhin auf ihre Wirksamkeit geprüft. Von der Rechtsberatung über die Sportmannschaft bis zum Sprachcamp: 13 Projekte haben den Analyseprozess von PHINEO erfolgreich durchlaufen und überzeugten durch ihr besonderes Wirkungspotenzial und Transparenz:

  • XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e. V. mit dem Projekt „AKINDA Netzwerk Einzelvormundschaften“ (Berlin)
  • IB e. V. Jugendhilfe & Migration mit dem Projekt „Angebotskette für Flüchtlingsmädchen“(München)
  • Freie Turn- und Sportvereinigung Ost e. V. mit dem Projekt „Cricket in Bielefeld – Brückezur Heimat“ (Bielefeld)
  • Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e. V. mit dem Projekt „Dezentrale Flüchtlingshilfe“ (Kiel)
  • Caritasverband Mannheim e. V. mit dem Projekt „Heimat geben – Da wo du bist. Hilfen für Flüchtlinge“
  • Jugendwerk e. V. mit dem Projekt „Jugendwerk“ (Wittmund)
  • Malteser Hilfsdienst e. V. im Erzbistum Berlin mit dem Projekt „Malteser Migranten Medizin Berlin“
  • Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e. V. mit dem Projekt „Berufsorientierung für Flüchtlingsfrauen“(Berlin)
  • Refugee Law Clinic Cologne e. V. mit dem Projekt „Refugee Law Clinic Cologne e.V.” (Köln)
  • Trägerkreis Junge Flüchtlinge e. V. mit dem Projekt „SchlaU-Schule“ (München)
  • ABC Bildungs- und Tagungszentrum e. V. mit dem Projekt „SommerMedienSprachCamp“(Drochtersen-Hüll)
  • Verein zur Förderung der Jugendarbeit e. V. mit dem Projekt „Spielmobil Falkenflitzer“(Hamburg)
  • REFUGIO – Psychosoziales Zentrum für ausländische Flüchtlinge e. V. mit dem Projekt „Therapie und Netzwerkarbeit für minderjährige Flüchtlinge“ (Bremen)

Die Projekte „Angebotskette für Flüchtlingsmädchen“, „Refugee Law Clinic Cologne“ und „Spielmobil Falkenflitzer“ konnten sich darüber hinaus über den Publikumspreis von je 6.000 Euro freuen. Über die Verteilung wurde mit einem öffentlichen Online-Voting abgestimmt.
Der Themenreport steht unter Schirmherrschaft von Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration. Weitere Unterstützung erhielt PHINEO von der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dem Forschungsbereich beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, der HIT Stiftung und der Stiftung Mercator.
Hinweis an die Redaktion:
Die Porträts aller 13 ausgezeichneten Projekte finden sich im Themenreport „Begleiten,stärken, integrieren“. Kostenloser Download unter www.phineo.org.
Pressekontakt:
Robert Lüdecke
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