Pressemitteilung
Essen/Bochum, 01.04.2015

Griechenland, Charlie Hebdo, Ostukraine. Europas Krisen sind in aller Munde und die europäischen Werte werden vielfach herausgefordert. Zu einem Dialog gegen all diese Verzagtheiten und den Rückzug auf Stereotypen und Konfrontationen ermutigt ein neues Projekt am Institut für Deutschlandforschung (IDF) der Ruhr-Universität Bochum. Der RUB Europadialog führt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen Teilen des Kontinents zusammen, damit sie sich über ihre Forschungen austauschen und so kreative Potenziale freisetzen. Finanziell ermöglicht die Stiftung Mercator das Projekt mit einer Fördersumme von 370.000 Euro.
Sommerkurse und internationale Workshops
Die 18 Europaforscherinnen und -forscher nehmen von 2015 bis 2017 an drei Sommerkursen und mehreren Internationalen Workshops teil. Für jeden Sommerkurs und jeden Workshop erhalten sie Stipendien in Höhe von jeweils 1.400 Euro und 600 Euro. Mit einem dichten Angebot persönlicher Unterstützung und wissenschaftlicher Expertise werden ihre Promotionsprojekte fachlich-methodisch gefördert.
Ein neues Bewusstsein für Europa
Durch die zahlreichen Begegnungen und Gespräche über Europa werden Vorurteile abgebaut und ein neues, persönliches Bewusstsein für Europa kann entstehen. Mit den internationalen Workshops geht das Bochumer Projekt vor Ort in die Länder, um unter anderem in Spanien oder Griechenland aktuelle Fragen aufzugreifen und gemeinsam mit regionalen Partnern zu diskutieren und Lösungswege zu suchen. Die Stiftung Mercator verfolgt das Ziel, den Zusammenhalt und die Handlungsfähigkeit Europas zu stärken. Deswegen hat sie zu dem Vorhaben, dem eine Reihe internationaler Projekte des IDF vorausgingen, nachdrücklich ermutigt.
Bewerbung für Workshops und Sommerkurse
Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich mit dem Thema sowohl innerhalb des Projekts als auch in öffentlichen Diskussionen in Dialogform auseinandersetzen. Bewerben können sich alle Interessierten mit einem zur Promotion befähigenden Studienabschluss (meist Master), die bereits ein Promotionsprojekt haben und nach Möglichkeit als Promovierende an einer Universität in Europa angenommen sind. In der Bewerbung sollte neben dem wissenschaftlichen Konzept (Fragestellung, Material, Vorgehensweise, Thesen) auch das Interesse am Europadialog verdeutlicht werden. Deutsche Sprachkenntnisse auf mittlerem Niveau werden vorausgesetzt. Bewerbungen sind bis zum Europatag am 9. Mai 2015 möglich. Anfang Juni erfolgt die Auswahl. Das Projekt startet mit dem ersten Sommerkurs am 4. August 2015.

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Tabea Steinhauer
Pressearbeit
Ruhr-Universität Bochum
Tel: + 49 234 32 29328
tabea.steinhauer@uv.rub.de

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Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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