Pressemitteilung
25.09.2012

Istanbul/Essen, 25. September 2012. Zum ersten Mal nehmen heute exzellente Wissenschaftler und wissenschaftliche Praktiker als Fellows der Stiftung Mercator und des Istanbul Policy Centers (IPC) ihre Arbeit auf. Das Programm umfasst drei Senior Fellow- und sechs Junior Fellow-Stellen. Das IPC gehört bereits heute zu den wichtigsten Think Tanks der Türkei und wird durch die Arbeit der Fellows weiter personell und thematisch gestärkt. Zwischen 2012 und 2016 stellt die Stiftung Mercator für das Fellowship-Programm und weitere Projekte am IPC insgesamt rund 5,5 Millionen Euro zur Verfügung. Am Abend werden die Teilnehmer im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung begrüßt.
„Klimawandel und Mega-Cities“, „Wissenstransfer innerhalb deutsch-türkischer Netzwerke“ oder „Die Rolle von Migration in den deutsch-türkischen Beziehungen“ sind nur drei der Themen, mit denen sich die ersten Fellows am IPC beschäftigen werden. Die Junior Fellows stammen aus Deutschland, der Türkei und den Niederlanden und werden für sechs bis zwölf Monate in Istanbul leben und arbeiten.
„Ich bin überzeugt, dass durch unsere Initiative am IPC die Bindung zwischen der Türkei und Europa und das Wissen von- und übereinander gestärkt werden“, sagt Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Mit dem Fellowship-Programm wollen wir deutsche und internationale Forscher und Praktiker zusammenbringen, um neue Ideen für die Herausforderungen einer immer enger zusammenwachsenden Welt zu erarbeiten. Wir sind froh, mit der Sabanci Universität und dem IPC so gute Partner für unsere erste große strategische Partnerschaft in der Türkei gefunden zu haben.“
Neben sechs Junior Fellows nehmen drei Senior Fellows an dem Programm teil: Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, wird sich vor allem mit den Bereichen Deutsch-/Europäisch-türkische Beziehungen und Klimawandel beschäftigen. Klaus Kreiser, emeritierter Professor für türkische Sprache, Geschichte und Kultur wird sich ebenfalls auf die europäisch-türkischen Beziehungen konzentrieren und zu Fragen der Auswärtigen Kulturpolitik arbeiten. Als dritter Senior Fellow setzt sich der türkische Journalist und Klimaexperte Ömer Madra vornehmlich mit dem Thema Klimawandel auseinander.
Alle Projekte befassen sich mit wissenschaftlichen und praktischen Fragestellungen und sollen auch nach außen wirken, die drei Kernthemen in Politik und Öffentlichkeit stark machen und Diskussionen anstoßen. „Lösungsansätze für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu entwickeln ist eines unserer zentralen Anliegen, in der Wissenschaft und für die Praxis. Dazu bietet das IPC ein ideales Arbeitsumfeld. Wir freuen uns auf die Arbeit mit den Fellows“, erklärt der Direktor des IPC, Fuat Keyman.
Die Junior-Fellows erhalten ein monatliches Stipendium von 2.700 Euro, weitere Fördermittel können bei Bedarf beantragt werden. Zudem stellt das IPC Arbeitsplätze in seinem Institut im zentral gelegenen Istanbuler Stadtteil Karaköy zur Verfügung. Bewerbungen für den kommenden Jahrgang sind ab Januar 2013 möglich. Weitere Informationen im Internet unter: http://ipc.sabanciuniv.edu/fellowshipschristine.ehrig@stiftung-mercator.de

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Lothar Kuhn
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