Pressemitteilung
Berlin, 02.10.2015

Die Junge Islam Konferenz (JIK) – Berlin 2015 beginnt an diesem Wochenende und tagt zum dritten Mal in Folge. Vierzig junge Berlinerinnen und Berliner mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund zählen zu den Teilnehmenden des diesjährigen Länderforums. In diesem Jahr debattiert die JIK Berlin am Beispiel der Rolle von Islam und Muslimen über den Umgang mit Vielfalt in den Kulturinstitutionen der Metropole Berlin. Im Anschluss an die Konferenz richten die Teilnehmenden ihre Empfehlungen an politische Entscheidungsträger. Die Junge Islam Konferenz – Berlin ist ein Projekt der Forum K&B GmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, gefördert durch die Stiftung Mercator.
Berlin, 02.10.2015 – Die Junge Islam Konferenz – Berlin geht ins dritte Jahr und widmet sich diesmal dem Thema „Berliner Kulturinstitutionen in Zeiten von Vielfalt, demografischem Wandel und Zuwanderung“. Vierzig Jugendliche im Alter von 16 – 25 Jahren wurden für die JIK Berlin 2015 ausgewählt und nehmen an drei Modulen teil. Die JIK Berlin möchte junge, herkunftsübergreifende Perspektiven auf Themen und Auseinandersetzungen in der Einwanderungsgesellschaft sichtbar machen und reflektieren. Dabei steht die Wahrnehmung von Islam und Muslimen in Deutschland stellvertretend für den Umgang mit Vielfalt in unserer Gesellschaft.
Andreas Germershausen, amtierender Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration betont: „Ein herkunftsübergreifendes Forum junger Menschen wie die JIK Berlin nimmt insbesondere in Zeiten der ansteigenden Neuzuwanderung und des demografischen Wandels in unserem Land eine wichtige Brückenfunktion für die Gestaltung der Vielfaltsgesellschaft ein. Ich verspreche mir interessante Impulse der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Frage, wie die Kulturinstitutionen Berlins sich den neuen Realitäten gegenüber noch gezielter öffnen und eine gesellschaftliche Vorreiterrolle für eine vielfältige Kulturlandschaft in Deutschland einnehmen können.“
Esra Kücük, Leiterin der Jungen Islam Konferenz, erklärt: „Wir erleben in diesen Tagen, wie schnell sich unsere Gesellschaft verändert. Damit Berlin als Kulturmetropole von internationalem Rang hält, was es in der Außenwirkung verspricht, braucht es auch eine Öffnung seiner Kulturinstitutionen hin zu mehr Vielfalt und Minderheitenperspektiven, die anschlussfähig an diese sich wandelnde Gesellschaft sind. Unsere Teilnehmenden in diesem Jahr sind ein Teil des vielfältiger werdenden Publikums in Berlin. Ihre Ideen können diesen Institutionen Impulse bieten.“
Unter den Teilnehmenden der JIK Berlin 2015 sind Schüler, Studierende, Jugendliche im Freiwilligen Sozialen Jahr und Berufstätige aus elf der insgesamt zwölf Berliner Bezirke vertreten. An zwei Wochenenden kommen die ausgewählten Konferenzteilnehmenden im Rahmen eines Vorbereitungsseminars, Planspiels und Dialogforums zusammen, um sich über das gemeinsame Leben von Muslimen und Nichtmuslimen in der Kulturmetropole auszutauschen. Mit Experten und Kulturschaffenden Berlins diskutieren sie im Ballhaus Naunynstraße darüber, wie die Berliner Kulturszene den immer vielfältiger werdenden Bedürfnissen und Profilen des Publikums begegnet und wie eine interkulturelle Öffnung der Berliner Kulturinstiutionen gelingen kann. Im JIK-Planspiel, das im Neuköllner Rathaus stattfindet, simulieren die jungen Teilnehmenden eine öffentliche Debatte um den Umgang mit Minderheiten(perspektiven) in der Kultur, insbesondere im Hinblick auf Islam- und Muslimbilder in der darstellenden Kunst. Dabei nehmen sie die Rolle verschiedener Akteure und Interessengruppen ein. Das darauffolgende Dialogforum findet in Zusammenarbeit mit dem wannseeFORUM statt. Nach Abschluss der Konferenz wählen sie Delegierte, die die Positionen und Ergebnisse der JIK Berlin im kommenden Jahr in die Bundeskonferenz der JIK einbringen werden.
Als erstes Bundesland richtete Berlin bereits 2013 die erste Junge Islam Konferenz auf Länderebene aus. Nach erfolgreicher Fortsetzung im vergangenen Jahr geht die JIK Berlin dieses Jahr in die dritte Runde. Als Plattform für eine junge und herkunftsübergreifende Perspektive greift die JIK Berlin Fragen zu einem konstruktiven und gleichberechtigen Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft auf.


Über die Junge Islam Konferenz – Berlin
Die Junge Islam Konferenz ist ein Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 23 Jahren. Sie ist ein Projekt der Forum K&B GmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, gefördert von der Stiftung Mercator. Als landesweites Forum bietet die Junge Islam Konferenz – Berlin 2015 religiösen und nicht-religiösen jungen Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Teilnahme an gesellschaftlichen Debatten.
Weitere Informationen unter www.junge-islamkonferenz.de
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Danielle Cohn | Kommunikationsmanagerin
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Junge Islam Konferenz – Deutschland (JIK)
Am Festungsgraben 1 | D- 10117 Berlin
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www.junge-islamkonferenz.de
Leiterin: Esra Küçük

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