Pressemitteilung
Düsseldorf, 17.12.2014

Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke fördert den Schüler- und Jugendaustausch zwischen Deutschland und der Türkei künftig von Düsseldorf aus. Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke ist eine Initiative der Stiftung Mercator. Sie hat mit ihrem Programmbüro Deutschland im Herbst neue Räumlichkeiten im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) in Düsseldorf bezogen. „Wir unterstützen die Arbeit der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke und sehen großes Potenzial für spannende Kooperationen. Für den so wichtigen Bereich des Austausches von Schülerinnen und Schülern sowie jungen Menschen zwischen unseren Ländern fehlte bisher eine Einrichtung, die dieses wichtige Thema bündelt und weiter voranbringt. Mit der Einrichtung der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke wurde diese Lücke geschlossen“, sagte Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, zur Eröffnung der Jugendbrücke am Mittwoch. „Dem Standort in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ist die Jugendbrücke durch die Unterstützung des Jugendministeriums sehr verbunden. Wir freuen uns darauf, von hier aus weiter an unserem Ziel zu arbeiten, das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und der Türkei weiter zu vertiefen“, teilte Dr. Catharina Dufft, Geschäftsführerin der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke, mit.
Ihr Sitz in Düsseldorf reflektiert zudem die enge Bindung der Initiatorin der Jugendbrücke, der Essener Stiftung Mercator, an NRW. Einen Vorteil für ihre Arbeit sieht die Deutsch-Türkische Jugendbrücke in den vielfältigen, gewachsenen Beziehungen zwischen NRW und der Türkei, der noch durch den hohen Anteil der türkeistämmigen Bevölkerung in dem Bundesland unterstrichen wird. Düsseldorf steht auch für die Vielfalt des gesamten Landes.
Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke ist zwar besonders in NRW verwurzelt – ihr Angebot richtet sich jedoch an junge Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet und der ganzen Türkei. Sie will den deutsch-türkischen Schüler- und Jugendaustausch intensivieren und mit konkreten Maßnahmen sowie der Bündelung bereits bestehender Programme die Möglichkeiten für den gegenseitigen Austausch verbessern. Sie hat das Ziel, in beiden Ländern ein besseres Verständnis füreinander zu schaffen und die Beziehungen weiter zu stärken. Sie stellt Fördermittel für Dritte bereit und finanziert eigene Austausch- und Begegnungsprojekte. Aktuell führt die Jugendbrücke zudem das Programm der Robert Bosch Stiftung „Willkommen Türkei! Hoşgeldin Almanya! Deutsch-Türkische Schüleraustauschprojekte“ durch, in der Türkei wird es gemeinsam mit dem Goethe-Institut Istanbul umgesetzt. Neben dem Programmbüro Deutschland in Düsseldorf hat die Jugendbrücke zudem ein Programmbüro Türkei, das sich in Istanbul in den Räumen des dortigen Trägers der Jugendbrücke befindet, der privaten Jugendorganisation Toplum Gönüllüleri Vakfı (TOG, Stiftung Freiwillige der Gesellschaft).
Zusammen mit Partnern und Akteuren hat die Deutsch-Türkische Jugendbrücke bisher mehr als 500 junge Menschen und Vertreter der Jugendarbeit aus Deutschland und der Türkei in Austauschprojekten zusammengebracht. „Es liegen sehr spannende und intensive Monate hinter uns. Wir haben im deutsch-türkischen Jugendaustausch informiert, beraten und gefördert – vor allem aber haben wir es Jugendlichen aus beiden Ländern ermöglicht, sich auszutauschen und voneinander zu lernen“, erklärte Dr. Catharina Dufft weiter. „Türen öffnen, Mauern überwinden, neben den Gemeinsamkeiten auch die Verschiedenheit erleben, das ist der   Weg, der noch viel mehr jungen Menschen in der Türkei und in Deutschland offen stehen sollte, um so Missverständnissen entgegenzuwirken.“
Kürzlich kamen innerhalb des Projekts „New Horizons – Youth Exchange between Germany and Turkey“ allein rund 155 junge Frauen und Männer sowie Fachkräfte und Vertreter von Institutionen der internationalen Jugendarbeit beider Länder in der Türkei zusammen. An dem Projekt, das vom Auswärtigen Amt finanziert wurde, nahm auch der 22-jährige Philipp Weigand aus Hannover teil: „Auch wenn man in komplett verschiedenen Kulturkreisen aufwächst, findet man sehr schnell einen gemeinsamen Nenner. Die gemeinsamen Interessen haben uns miteinander verbunden, wir haben uns verstanden, ohne dieselbe Sprache zu sprechen.“ Philipp Weigand ist derzeit Erasmus-Student an einer Universität in Istanbul. „Internationale Freundschaften zu schließen ist eine wunderbare Erfahrung.“
Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke hat seit ihrem Start auch verschiedene Projekte Dritter gefördert. Die Projekte reichten von einem kreativen Kunstfestival in Bayern bis hin zu einem musikalischen Austauschprojekt in Nordrhein-Westfalen. Im Süden der Türkei gab es ein Projekt zwischen je einem Jugendzentrum in der Türkei und in Deutschland zum Thema Empowerment.
Die Jugendbrücke versteht sich als zentrale Anlaufstelle im deutsch-türkischen Schüler- und Jugendaustausch. Diesen will sie gemeinsam mit Akteuren beider Länder intensiv fördern.
Mehr Informationen zur Deutsch-Türkischen Jugendbrücke: www.jugendbruecke.de
Über die Deutsch-Türkische Jugendbrücke:
Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke (DTJB) will den deutsch-türkischen Schüler- und Jugendaustausch intensivieren und mit konkreten Maßnahmen sowie der Bündelung bereits bestehender Programme die Möglichkeiten für den gegenseitigen Austausch verbessern. Die DTJB ist zentraler Anlaufpunkt im Schüler- und Jugendaustausch zwischen Deutschland und der Türkei. Sie hat je ein Programmbüro in Deutschland und in der Türkei. Sie ist eine deutsch-türkische Kooperation und zivilgesellschaftliche Initiative mit staatlicher Förderung. Die DTJB ist eine Initiative der Stiftung Mercator.
Kontakt:
Özlem Yılmazer                                                                                                   Kommunikationsmanagerin

Deutsch-Türkische Jugendbrücke GmbH
c/o Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW Haroldstraße 4
40213 Düsseldorf                                                
T +49 211.8372644
www.genclikkoprusu.org

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