Pressemitteilung
Essen, 17.03.2017

Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis für ein Zukunftszeichen Ruhr erhält Designer Arthur Schmidt aus Öhringen in Baden-Württemberg. Seine Idee besteht aus zwei ineinander geflochtenen Leuchtröhren, welche der DNA-Doppelhelix gleicht.
Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs hat der Regionalverband Ruhr (RVR) gefördert durch die Stiftung Mercator ein Zeichen gesucht, welches die Wissensmetropole Ruhr am treffendsten symbolisieren und ihr optimale Aufmerksamkeit verschaffen kann. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Metropole Ruhr als Wissenschaftsstandort mit einer zeichenhaften Markierung der wissenschaftlichen Einrichtungen im öffentlichen Raum von innen und außen sichtbarer zu machen. Mit Blick auf die Umsetzung wurden die Bewerber aufgerufen, ein reproduzierbares Zeichen in Form eines ungewöhnlichen Objekts, einer temporären Installation, eines Gegenstandes, einer Aktion mit Bildkraft oder Ähnliches zu realisieren.
Die Idee von Arthur Schmidt bestach durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die einfache Skalierbarkeit sowie durch die sinnliche Leuchtkraft der Farben magenta und cyan. Der Jury gefielen besonders die optimistische Ausstrahlung und die dynamische Formgebung des Objektes. Das Zeichen habe mit seiner Frische die Kraft, positive Aufmerksamkeit für die junge Wissensmetropole Ruhr zu erzeugen. “Die einladende Offenheit weckt Lust und Neugier auf Wissenschaft“, heißt es in der Begründung. Bei der Preisverleihung zeigte sich der Jury-Vorsitzende Fritz Pleitgen von der unaufdringlichen wissenschaftlichen Symbolik des Zukunftszeichens angetan, das an die DNA Doppelhelix erinnere. Ideengeber Schmidt freut sich über diese Auszeichnung: „Dass mein Entwurf von der Jury auf Platz eins gewählt wurde, ist eine tolle Auszeichnung. Ich hoffe, dass das Zukunftszeichen nun in der Wissenschaftslandschaft Ruhr Akzeptanz findet.“
„Ich freue mich, dass so viele kluge Bewerberinnen und Bewerber ihre Ideen für das Zukunftszeichen Ruhr eingereicht haben“, lobt Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel die rege Beteiligung am Wettbewerb. Bis zur Einreichungsfrist sind 135 Bewerbungen beim Regionalverband Ruhr eingegangen. „Die Metropole Ruhr als junger Wissenschaftsstandort hat viel Potenzial. Bildung und Wissenschaft sind die zukunftsträchtigen Standortvorteile für diese vom Strukturwandel geprägte Region. Neben alten Fördertürmen braucht die Region auch Wahrzeichen für das Thema Wissen.“
Rüdiger Frohn, Vorsitzender des Beirats der Stiftung Mercator, ergänzt: „Wir sind fest davon überzeugt, dass in Wissenschaft und Bildung der Schlüssel für die künftige erfolgreiche Entwicklung der Region liegt. Das Zukunftszeichen soll einen Beitrag dazu leisten, die starke Präsenz und die Bedeutung von Wissenschaft im Ruhrgebiet sichtbar zu machen.“
Die interdisziplinär zusammengesetzte Jury unter dem Vorsitz des langjährigen WDR-Intendanten und Vorsitzenden der Geschäftsführung der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 Dr. h.c. Fritz Pleitgen hat aus den 135 eingereichten Ideen die drei Gewinner auserkoren. „Viele Bewerber haben sich wirklich Mühe gegeben und mit viel Kreativität ihre Idee für das Zeichen der Wissensmetropole Ruhr entwickelt“, so Fritz Pleitgen über die Einsendungen, „daher haben wir es uns in der Jurysitzung die Entscheidung nicht leicht gemacht“.
Dass die Wissensmetropole Ruhr vielfältig, innovativ, vernetzt und lebendig ist, zeigt das facettenreiche Zeichen von Studio TENSE aus Münster, so die Begründung der Jury für Platz Nummer zwei. Dieses Team hat unter dem Thema „Ruhr: Zukunftszeichen setzen.“ ein Zeichen ähnlich eines eckigen Diamanten entwickelt. Es kann zweidimensional dargestellt, als auch durch eine aus Facetten bestehende Dreidimensionalität aufgeladen werden. Zusätzlich zu der Markierung der einzelnen Institutionen im urbanen Raum funktioniert diese Version des Zukunftszeichens in der digitalen Welt als eine Art Map-Icon.
Platz drei geht an vektor.x /// Architekturbüro für 3D Visuals und Design aus Bochum. Tobias Lotzien hat ein gefaltetes Band aus Stahl, welches ein monumental aufstrebendes „Z“ formt, als mögliches Zukunftszeichen Ruhr entwickelt. Hier überzeugte die Jury die Symbolik des „Z“ in Form einer Stele mit zwei markanten Farben, welche die aufstrebende Zukunft der Wissensmetropole Ruhr darstellt.
Der Regionalverband freut sich über den positiven Verlauf des Wettbewerbs, welcher mit der Preisverleihung durch Vertreter der Jury und den Projektpartnern Regionalverband Ruhr und Stiftung Mercator nun seinen offiziellen Abschluss findet. In einem nächsten Schritt wird gemeinsam mit den Wissenschaftsinstitutionen der Region überlegt, wo und in welchem Umfang das gefundene Zukunftszeichen eingesetzt werden wird.
Mehr unter:http://www.zukunftszeichen.ruhr

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