Pressemitteilung
Essen, 19.05.2015

Rund 200 Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutierten heute in Essen über die Erhebung und Nutzung von Bildungsdaten sowie den Mehrwert eines regionalen Bildungsmonitorings für das Ruhrgebiet. Eingeladen hatte die Bildungsinitiative RuhrFutur in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr (RVR).
Was ist Bildungsmonitoring und warum nutzt es den Kommunen im Ruhrgebiet? Braucht das Ruhrgebiet ein Bildungsmonitoring, das über die Grenzen der Städte und Kreise hinausgeht? Welche datenschutzrechtlichen Aspekte sind zu beachten? Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt der heutigen Tagung, zu der Fachleute aus ganz Deutschland eingeladen waren. „Unser Ziel ist es, herauszufinden, wie uns Daten dabei helfen können, Bildungsprozesse zu verbessern und vorhandene Mittel in diesem Sinne gut auszuschöpfen“, so Ulrike Sommer, Geschäftsführerin von RuhrFutur. „Wir wollen dabei besonders der Frage nachgehen, inwiefern Bildungsdaten die regionale Entwicklung und Steuerung der Metropole Ruhr unterstützen können.“
Ein Bildungsmonitoring für die gesamte Metropole Ruhr strebt auch der Regionalverband Ruhr an. „Aufgrund der Überzeugung, dass Bildung für die Zukunft der Region eine wichtige Aufgabe ist, unterstützen wir die Kommunen mit dem Aufbau einer regionalen Bildungsberichterstattung“, sagt Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des RVR. „Ziel ist es, Erfolge und Problemfelder der Bildungsregion zu identifizieren, um politische Handlungsfelder ableiten und evaluieren zu können.“
Mit dem Bildungsbericht Ruhr hat der RVR 2012 unterstützt von der Stiftung Mercator und dem Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund erstmals einen regionalen Bericht veröffentlicht, der eine umfassende Bestandsaufnahme des Bildungswesens im Ruhrgebiet liefert und Handlungsempfehlungen für die Region formuliert. RuhrFutur und RVR wollen an die Ergebnisse und Empfehlungen des Bildungsberichts Ruhr anknüpfen und gemeinsam mit den Kommunen Fragen und Grundlagen für ein regionales Bildungsmonitoring entwickeln. Der RVR erweitert seine Regionalstatistik und regionale Raumbeobachtung um das Thema Bildung. RuhrFutur unterstützt das Vorhaben vor allem inhaltlich und organisatorisch.
Über RuhrFutur
RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative von Stiftung Mercator, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten und Mülheim an der Ruhr sowie der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Westfälischen Hochschule. Ihr Ziel ist eine Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen. Als zentrale Plattform bindet RuhrFutur bereits bestehende Bildungsinitiativen ein und vernetzt diese miteinander. So werden vor allem der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den einzelnen Kommunen und den Hochschulen verbessert und daraus resultierende Erkenntnisse allgemein zugänglich gemacht.
Weitere Informationen unter http://www.ruhrfutur.de
Über den Regionalverband Ruhr
Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen ist der Zusammenschluss der 11 kreisfreien Städte und vier Kreise in der Metropole Ruhr mit rund 5,1 Millionen Einwohnern. Zum RVR gehören die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und die Kreise Recklinghausen, Unna, Wesel und Ennepe-Ruhr.

Weitere Informationen unter http://www.metropoleruhr.de/wissenschaft-bildung.html
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Daniel Laprell
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Tel. 0201-177878-12
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