Elif Çiğdem Artan ist Soziologin mit einem beruflichen und wissenschaftlichen Hintergrund in Museologie, Stadtforschung, digitaler Kultur, Migration und Geschlecht. Als DFG-Doktorandin am IGK—Center for Metropolitan Studies Berlin-New York-Toronto untersucht ihr Doktoratsforschungsprojekt mit dem Titel „The Future of the Present: Autonomous Archiving of Activist Videos“ die digital entstandenen Materialien der #Occupy-Bewegungen in New York und Istanbul unter Anwendung der Grounded Theory und ethnographischer Forschungsmethoden.
Zwischen Mai 2019 und September 2022 arbeitete sie als Forscherin bei DaMigra (Dachverband der Migrantinnen e.V.) in Berlin zu Rassismus und (hetero-)sexistischer geschlechtsspezifischer Gewalt. Ihre Expertise bei DaMigra liegt in der intersektionalen Analyse einer umfassenden Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland. Sie ist Mitautorin des DaMigra-GREVIO-Schattenberichts und zahlreicher politischer Papiere, die gleiche Menschenrechte für alle in allen Lebensbereichen fordern.
Sie ist weltweit in ihren Forschungsbereichen aktiv, indem sie Workshops durchführt, Vorträge hält und Artikel veröffentlicht. Neben ihren Forschungsprojekten ist sie Koordinatorin und Kuratorin der Archivbox des Bundesverbands der Migrantinnen e.V. im Historischen Museum Frankfurt. Das partizipative Museumsprojekt ermutigt Frauen, die Autorinnen ihrer HERstory zu sein und somit die Kuratorinnen ihrer eigenen kollektiven Stimme.